Der Kreuzbandriss
Im Knie finden sich gleich mehrere Kreuzbänder, das vordere und das hintere Kreuzband. Der Orthopäde nennt den Kreuzbandriss auch Kreuzbandruptur. Die Worte werden verwendet, wenn mindestens eines der beiden Kreuzbänder teilweise oder vollständig gerissen ist. Es können also auch beide Kreuzbänder im selben Knie gleichzeitig betroffen sein. Das vordere Kreuzband erleidet diese Verletzung statistisch gesehen zehnmal häufiger als das hintere, weil das hintere Kreuzband dicker und widerstandsfähiger ist. Außerdem hat es eine andere Funktion als das vordere Kreuzband, wodurch es im Alltag und im Sport anders belastet wird.
Beim Kreuzbandriss handelt es sich oftmals um eine Sportverletzung. Er entsteht meistens durch einen plötzlichen Richtungswechsel beim Laufen oder Springen. Die Ruptur ist daher als typische Fußballer-Verletzung bekannt und kommt in allen vergleichbaren Mannschaftssportarten häufig vor (z. B. Handball). Auch Skifahrer gelten als gefährdet, denn aufgrund der gebeugten Haltung befinden sich die Kreuzbänder in einer ungünstigen Position. Wenn dann ein Ski verkantet, kommt es zur Drehung und Überspannung des vorderen Kreuzbandes.
Bei der Ruptur des vorderen Kreuzbandes hört man meist ein deutliches Knacken. Darauf folgt ein starker Schmerz. Viele Betroffene sagen, dass es sich anfühlt, als hätte sich das Knie zwischen Ober- und Unterschenkel verschoben. Ein Kreuzbandriss ist also meistens deutlich spürbar. Die Beschwerden verstärken sich, wenn das Knie belastet wird. Nach einiger Zeit schwillt das Knie dann auch an. Es kann aber auch vorkommen, dass man den Riss eines Kreuzbandes nicht sofort bemerkt. Das betrifft zum Beispiel Ermüdungsrisse, die auch noch Monate oder Jahre nach einer akuten Sportverletzung auftreten können. Alter und Lebensstil beeinflussen die Widerstandsfähigkeit der Kreuzbänder.
Zunächst führt der Orthopäde eine Anamnese durch. Hierbei werden dem Patienten verschiedene Fragen gestellt. Außerdem können Untersuchungstests Aufschluss über die Verletzung geben. So ist der sogenannte Lachmann-Test zur Feststellung eines Kreuzbandrisses weit verbreitet. Der Kniespezialist schaut, ob sich Ober- und Unterschenkel stärker als üblich verschieben lassen. Dabei wird das betroffene Bein mit dem gesunden Bein verglichen. Weitere Hinweise können Schwellungen sein, ein instabiles Gefühl im Bein und die Tatsache, dass der Patient sich bei normalen Bewegungsabläufen sehr unsicher fühlt (z. B. beim Hinsetzen oder Aufstehen). Nach einem Unfall wird das Knie in der Regel durch Kühlen und Hochlagern erstversorgt. Die genaue Therapie ist vom jeweiligen Einzelfall abhängig, so auch die Entscheidung, ob eine Operation notwendig ist. Es gibt Ansätze, einen Kreuzbandriss konservativ zu behandeln, in den meisten Fällen empfiehlt sich jedoch eine Kreuzband-Operation. Wie die Meniskus-Operation erfolgt auch die operative Behandlung des Kreuzbands in der Regel arthroskopisch.
Wie weiter vorgegangen wird und wie lange man eine Trainingspause einlegen sollte, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Durch eine Kreuzbandruptur wird das Knie hypermobil. Das bedeutet, dass sich ein Gelenk weiter bewegen lässt, als es normal ist. Dadurch nutzt sich das Gelenk über die Jahre schneller ab. Bei älteren Patientinnen und Patienten ohne viel Bewegung kann daher manchmal auf eine Operation verzichtet werden. Jüngere Sportlerinnen und Sportler brauchen allerdings ein vollkommen stabiles Knie. Es kann dann bis zu 1,5 Jahre dauern, bis das Knie wieder vollständig belastet werden darf. Daher ist jeder Fall sehr individuell. Der zuständige Arzt muss entscheiden, wie lange pausiert wird.
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Priv.-Doz. Dr. med.
Erhan Basad
Zentrum für Hüft- und Knie-Endoprothetik und Regenerative Gelenkchirurgie
Prof. Dr. med.
Christoph Becher
INTERNATIONALES ZENTRUM FÜR ORTHOPÄDIE
Dr. med. univ.
Lucas Berger
Chefarzt Endoprothetik und Gelenkchirurgie
Prof. Dr. med.
Rudi G. Bitsch
DEUTSCHES GELENKZENTRUM HEIDELBERG
PD Dr. med.
Bernhard Clasbrummel
Spezialist für Hüft- und Knieendoprothetik
Dr. med.
Bastian Degenhardt
Oberarzt für Endoprothetik
Thomas Diehl
Leitender Oberarzt Endoprothetik und Gelenkchirurgie
Dr. med. univ.
Josef Dürager
Chefarzt Endoprothetik und Gelenkchirurgie
Dr. med.
Dirk Eiwanger
Chefarzt/ Leitender Arzt der ATOS Klinik Wiesbaden
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Dr. med.
Ahmet Ercan
Chefarzt Endoprothetik Hüfte & Knie
Prof. Dr. med.
Hans Gollwitzer
ECOM – Praxis für Orthopädie, Sportmedizin und Unfallchirurgie
Dr. med.
Jürgen Gröber
Spezialist für Knie- und Schultererkrankungen
Prof. Dr. med.
Sébastien Hagmann
Deutsches Gelenkzentrum
Prof. Dr.
Stefan Hinterwimmer
OrthoPlus München
PD Dr. med.
Konstantin Horas
Leitender Arzt der ATOS Klinik Wiesbaden
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Dr. med.
Jochen Jung
ORTHOPÄDISCHE CHIRURGIE HEIDELBERG (OCH)
Dr. med.
Andreas Kiekenbeck
Chefarzt/ Ärztlicher Direktor der ATOS Klinik Wiesbaden
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Dr. med.
Paul Klein
Facharzt für Orthopädie, Sportmedizin
Dr. med.
Ivo Marcel Knych
Leitender Oberarzt
Dr. med.
Alexander Mayer
Chefarzt/ Leitender Arzt der ATOS Klinik Wiesbaden
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Dr. med.
Achim Münster
Oberarzt für Arthroskopische Gelenkchirurgie
Facharzt für Orthopädie und spezielle Unfallchirurgie
Dr. med.
Wolf-Peter Niedermauntel
ATOS Klinik Fleetinsel Hamburg
Dr. med.
Alexander Rauch
ECOM – Praxis für Orthopädie, Sportmedizin und Unfallchirurgie
Dr. med.
Erich Rembeck
ECOM – Praxis für Orthopädie, Sportmedizin und Unfallchirurgie
Dr. med.
Stephan Reutzel
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Dr. med.
Frauke Schallner
ECOM – Praxis für Orthopädie, Sportmedizin und Unfallchirurgie
Prof. Dr. med.
Joachim Schmidt
Chefarzt Endoprothetik Hüfte & Knie
Stellvertr. Ärztlicher Direktor
Prof. Dr. med.
Holger Schmitt
DEUTSCHES GELENKZENTRUM HEIDELBERG
Dr. med.
Peter Schäferhoff
Ärztlicher Direktor
Facharzt für Orthopädie, Sportmedizin & Chirotherapie
Dr. med.
Theresa Schäferhoff
Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie
Dr. med.
Roland Sellckau
ATOS Klinik Fleetinsel Hamburg
Prof. Dr. med.
Rainer Siebold
INTERNATIONALES ZENTRUM FÜR ORTHOPÄDIE
Dr. med.
Thomas Stock
Facharzt für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin
Dr. med.
Matthias Säugling
Facharzt für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin
Dr. med.
Michael T. Kremer
Ärztlicher Direktor der ATOS Klinik Frankfurt
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Dirk Tenner
Kooperationsarzt Kniechirurgie, Arthroskopie und Sportorthopädie
Prof. Dr. med. habil.
Hajo Thermann
INTERNATIONALES ZENTRUM FÜR ORTHOPÄDIE
Ärztlicher Direktor
Dr. med.
Steffen Thier
ORTHOPÄDISCHE CHIRURGIE HEIDELBERG (OCH)
Prof. Dr. med.
Fritz Thorey
INTERNATIONALES ZENTRUM FÜR ORTHOPÄDIE
Prof. Dr. med.
Patrick Weber
ECOM – Praxis für Orthopädie, Sportmedizin und Unfallchirurgie
Dr. med. univ.
Max Wittenberg
Oberarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie