Wenn das Knie plötzlich reißt – Der Patellasehnenriss im Fokus

Sport ist Bewegung – und unsere Knie sind dabei oft im Zentrum des Geschehens. Ob beim Laufen, Springen oder schnellen Richtungswechsel: Die Patellasehne spielt eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, das Bein zu strecken. Doch was passiert, wenn sie plötzlich versagt? Ein Patellasehnenriss ist eine ernst zu nehmende Verletzung, die sofortiges Handeln erfordert. In diesem Beitrag klären wir, wie er entsteht, welche Symptome typisch sind, wie man ihn behandelt und wie lange eine Pause nötig ist – ob als Freizeit- oder Profisportler.

Die Patellasehne verbindet die Kniescheibe (Patella) mit dem Schienbein und überträgt die Kraft des Oberschenkelmuskels auf den Unterschenkel. Reißt diese Sehne teilweise oder vollständig, spricht man von einem Patellasehnenriss – medizinisch auch Patellarsehnenruptur genannt. Infolge des Risses ist das aktive Strecken des Beins kaum oder gar nicht mehr möglich. Je nach Ausmaß der Verletzung unterscheidet man zwischen Teil- und Komplettruptur.

Die häufigste Ursache ist ein plötzlicher, starker Zug auf die Sehne – etwa beim Sprung, einer harten Landung oder einer abrupten Streckbewegung. Häufig geschieht dies beim Sport, zum Beispiel beim Basketball, Fußball oder Volleyball. Auch direkte Traumata, wie ein heftiger Schlag aufs Knie, können einen Riss auslösen.

Nicht selten ist die Sehne bereits vorgeschädigt, bevor sie reißt. Chronische Überlastung, kleine wiederkehrende Mikroverletzungen oder degenerative Veränderungen – beispielsweise bei Menschen mit Diabetes oder nach längerer Cortisontherapie – schwächen das Gewebe und machen es anfälliger für eine Ruptur.

Ein vollständiger Patellasehnenriss macht sich meist unmittelbar und eindeutig bemerkbar. Betroffene berichten oft von einem plötzlich einschießenden Schmerz und einem Gefühl, als sei „etwas gerissen“. Meistens kann das Knie danach nicht mehr gestreckt werden – oder nur unter großer Mühe.

Typische Symptome sind:

  • Plötzlicher, starker Schmerz im vorderen Kniebereich
  • Unfähigkeit, das Bein gerade zu strecken
  • Sichtbare Delle unterhalb der Kniescheibe
  • Hochstand der Kniescheibe
  • Schwellung und Bluterguss
  • Instabilitätsgefühl im Knie

Bei einem Teilriss kann die Streckung noch möglich sein, ist jedoch überwiegend schmerzhaft und schwächer. Die Beschwerden entwickeln sich hier mitunter schleichender und sind schwerer zuzuordnen.

Nach der ausführlichen Befragung (Anamnese) folgt eine körperliche Untersuchung, bei der geprüft wird, ob das Bein aktiv gestreckt werden kann und ob Auffälligkeiten wie eine tastbare Delle unterhalb der Kniescheibe bestehen.

Zur Bestätigung der Diagnose wird in der Regel eine Bildgebung veranlasst:

  • Ultraschall: Gut geeignet, um einen Sehnenriss sichtbar zu machen – auch bei Teilrupturen.
  • MRT: Liefert detaillierte Informationen über das Ausmaß der Verletzung und eventuelle Begleitverletzungen.
  • Röntgen: Zeigt indirekt eine verrutschte Kniescheibe (bei vollständigem Riss) oder knöcherne Ausrisse.

Therapieoptionen:

  • Operativ: Ein vollständiger Patellasehnenriss erfordert in der Regel eine Operation. Dabei wird die gerissene Sehne wieder am Knochen fixiert – häufig mithilfe von Nähten, Ankern oder Drähten.
  • Konservativ: Nur bei Teilrissen und guter Sehnenqualität kann eine konservative Behandlung mit Schiene und Physiotherapie in Betracht gezogen werden.

In jedem Fall ist eine intensive Nachbehandlung erforderlich. Diese umfasst kontrollierte Mobilisation, Muskelaufbau und gezielte physiotherapeutische Betreuung.

Die Heilung einer Patellasehne benötigt Zeit – und Geduld. Nach einer Operation ist zunächst eine Ruhigstellung des Knies in Streckstellung notwendig, meist für etwa sechs Wochen. Danach beginnt eine stufenweise Mobilisierung, begleitet von Physiotherapie.

  • Amateursportler: Mit einer Rückkehr zum Sport sollte frühestens nach 4 bis 6 Monaten gerechnet werden – je nach Verlauf.
  • Profisportler: Hier wird ein individuell angepasstes Rehaprogramm erstellt. Eine Rückkehr auf das vorherige Leistungsniveau dauert meist 6 bis 9 Monate.

Entscheidend ist, dass der Trainingsaufbau vorsichtig und strukturiert erfolgt, um erneuten Verletzungen vorzubeugen. Kraft, Beweglichkeit und Koordination müssen vollständig wiederhergestellt sein, bevor an Wettkämpfe oder intensives Training zu denken ist.

Ihre Kniespezialisten in den ATOS Kliniken

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 Fadel Abutayeh


Fadel Abutayeh

Oberarzt Endoprothetik und Gelenkchirurgie
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

PD Dr. Philipp Ahrens

PD Dr.

Philipp Ahrens

Facharzt für Orthopädie

Dr. med. Arne Bargmann

Dr. med.

Arne Bargmann

Leitender Oberarzt Endoprothetik und Gelenkchirurgie

Priv.-Doz. Dr. med. Erhan Basad

Priv.-Doz. Dr. med.

Erhan Basad

Zentrum für Hüft- und Knie-Endoprothetik und Regenerative Gelenkchirurgie 

Prof. Dr. med. Christoph Becher

Prof. Dr. med.

Christoph Becher

INTERNATIONALES ZENTRUM FÜR ORTHOPÄDIE

Dr. med. univ. Lucas Berger

Dr. med. univ.

Lucas Berger

Chefarzt Endoprothetik und Gelenkchirurgie

Prof. Dr. med. Rudi G. Bitsch

Prof. Dr. med.

Rudi G. Bitsch

DEUTSCHES GELENKZENTRUM HEIDELBERG

PD Dr. Peter Brucker

PD Dr.

Peter Brucker

ATOS Klinik München

PD Dr. med. Bernhard Clasbrummel

PD Dr. med.

Bernhard Clasbrummel

Spezialist für Hüft- und Knieendoprothetik

Dr. med. Bastian Degenhardt

Dr. med.

Bastian Degenhardt

Oberarzt für Endoprothetik

 Thomas Diehl


Thomas Diehl

Leitender Oberarzt Endoprothetik und Gelenkchirurgie

Dr. med. Kai Peter Drastig

Dr. med.

Kai Peter Drastig

Chefarzt Endoprothetik und Gelenkchirurgie
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

Dr. med. univ. Josef Dürager

Dr. med. univ.

Josef Dürager

Chefarzt Endoprothetik und Gelenkchirurgie

Dr. med. Dirk Eiwanger

Dr. med.

Dirk Eiwanger

Chefarzt der ATOS Klinik Wiesbaden
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

Dr. med. Ahmet Ercan

Dr. med.

Ahmet Ercan

Chefarzt Endoprothetik Hüfte & Knie

Prof. Dr. med. Hans Gollwitzer

Prof. Dr. med.

Hans Gollwitzer

ECOM – Praxis für Orthopädie, Sportmedizin und Unfallchirurgie

Dr. med. Jürgen Gröber

Dr. med.

Jürgen Gröber

Spezialist für Knie- und Schultererkrankungen

Prof. Dr. med. Sébastien Hagmann

Prof. Dr. med.

Sébastien Hagmann

Deutsches Gelenkzentrum

Prof. Dr. Stefan Hinterwimmer

Prof. Dr.

Stefan Hinterwimmer

OrthoPlus München

PD Dr. med. Konstantin Horas

PD Dr. med.

Konstantin Horas

Leitender Arzt der ATOS Klinik Wiesbaden
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

Prof. Dr. med. Uwe Horas

Prof. Dr. med.

Uwe Horas

Leitender Arzt der ATOS Klinik Wiesbaden
Facharzt für Chirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie

PD Dr. med. Robert Hudek

PD Dr. med.

Robert Hudek

ATOS Klinik Fleetinsel Hamburg

Dr. med. Jochen Jung

Dr. med.

Jochen Jung

ORTHOPÄDISCHE CHIRURGIE HEIDELBERG (OCH)

Dr. med. Andreas Kiekenbeck

Dr. med.

Andreas Kiekenbeck

Chefarzt/ Ärztlicher Direktor der ATOS Klinik Wiesbaden
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

Dr. med. Paul Klein

Dr. med.

Paul Klein

Facharzt für Orthopädie, Sportmedizin

Prof. Dr. med. Utz Krug

Prof. Dr. med.

Utz Krug

Facharzt für Innere Medizin

Dr. med. Alexander Kurme

Dr. med.

Alexander Kurme

ATOS Klinik Fleetinsel Hamburg

Dr. med. Alexander Mayer

Dr. med.

Alexander Mayer

Chefarzt der ATOS Klinik Wiesbaden
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

Dr. med. Achim Münster

Dr. med.

Achim Münster

Oberarzt für Arthroskopische Gelenkchirurgie
Facharzt für Orthopädie und spezielle Unfallchirurgie

Dr. med. Wolf-Peter Niedermauntel

Dr. med.

Wolf-Peter Niedermauntel

ATOS Klinik Fleetinsel Hamburg

Dr. med. Riccarda Rau

Dr. med.

Riccarda Rau

Leitende Oberärztin BG
Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie

Dr. med. Alexander Rauch

Dr. med.

Alexander Rauch

ECOM – Praxis für Orthopädie, Sportmedizin und Unfallchirurgie

Dr. med. Erich Rembeck

Dr. med.

Erich Rembeck

ECOM – Praxis für Orthopädie, Sportmedizin und Unfallchirurgie

Dr. med. Frauke Schallner

Dr. med.

Frauke Schallner

ECOM – Praxis für Orthopädie, Sportmedizin und Unfallchirurgie

Dr. Uwe Schlevoigt

Dr.

Uwe Schlevoigt

Leitender Oberarzt

Prof. Dr. med. Joachim Schmidt

Prof. Dr. med.

Joachim Schmidt

Chefarzt Endoprothetik Hüfte & Knie
Stellvertr. Ärztlicher Direktor

Prof. Dr. med. Holger Schmitt

Prof. Dr. med.

Holger Schmitt

DEUTSCHES GELENKZENTRUM HEIDELBERG

Dr. med. Peter Schäferhoff

Dr. med.

Peter Schäferhoff

Ärztlicher Direktor
Facharzt für Orthopädie, Sportmedizin & Chirotherapie

Dr. med. Theresa Schäferhoff

Dr. med.

Theresa Schäferhoff

Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie

Dr. med. Roland Sellckau

Dr. med.

Roland Sellckau

ATOS Klinik Fleetinsel Hamburg

Prof. Dr. med. Rainer Siebold

Prof. Dr. med.

Rainer Siebold

INTERNATIONALES ZENTRUM FÜR ORTHOPÄDIE

 Thorsten Siemssen


Thorsten Siemssen

ATOS Klinik Fleetinsel Hamburg

Dr. med. Thomas Stock

Dr. med.

Thomas Stock

Facharzt für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin

Dr. med. Matthias Säugling

Dr. med.

Matthias Säugling

Facharzt für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin

Dr. med. Michael T. Kremer

Dr. med.

Michael T. Kremer

Ärztlicher Direktor der ATOS Klinik Frankfurt
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

 Dirk Tenner


Dirk Tenner

Kooperationsarzt Kniechirurgie, Arthroskopie und Sportorthopädie

Dr. med. Steffen Thier

Dr. med.

Steffen Thier

ORTHOPÄDISCHE CHIRURGIE HEIDELBERG (OCH)

Prof. Dr. med. Fritz Thorey

Prof. Dr. med.

Fritz Thorey

Ärztlicher Direktor
INTERNATIONALES ZENTRUM FÜR ORTHOPÄDIE

Dr. med. Guido Volk

Dr. med.

Guido Volk

INTERNATIONALES ZENTRUM FÜR ORTHOPÄDIE

Dr. med. Jürgen Walpert

Dr. med.

Jürgen Walpert

ATOS Klinik Fleetinsel Hamburg

Prof. Dr. med. Patrick Weber

Prof. Dr. med.

Patrick Weber

ECOM – Praxis für Orthopädie, Sportmedizin und Unfallchirurgie

Dr. med. univ. Max Wittenberg

Dr. med. univ.

Max Wittenberg

Oberarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie