Der Fersensporn
Als Fersensporn wird eine knöcherne Veränderung am Fersenbein bezeichnet. Das Problem wird auch Kalkaneussporn oder (veraltet) Fersenbein genannt. Die krankhafte Veränderung kann die Form eines Stachels bzw. Dorns haben und starke Beschwerden auslösen. Man kann zwei Arten des Fersensporns unterscheiden, den unteren und den oberen Fersensporn. Damit wird die genaue Lage der Gewebeveränderung beschrieben. Es handelt sich in der Regel um einen Knochenauswuchs, der von der Ferse in Richtung Zehen verläuft. An dieser Stelle sind wichtige Fußmuskeln angewachsen.
Aufgrund einer erhöhten Zugbelastung auf die Sehnen der Fußunterseite kommt es zur Verkalkung des Sehnenansatzes. Ursächlich sind in der Regel Über- und Fehlbelastungen. So berichten professionelle Tänzer von Problemen mit dem Fersenbein, aber auch Läufer sind oft betroffen. Außerdem können Fehlstellungen wie ein Spreizfuß eine Entstehung begünstigen. Dabei sinkt das Fußgewölbe ab und erhöht so die Zugbelastung an der Ferse. Die Mittelfußknochen weichen auseinander, was die Statik im Fuß verändert. Verstärkt werden diese Faktoren durch langes Stehen oder Übergewicht.
Schmerzen beim Auftreten deuten auf Probleme mit Fersensporn hin. Manchmal kommt es auch zu einer Entzündung des Sehengewebes auf der Fußunterseite. Betroffene beschreiben den Schmerz als stechend. Ebenso verstärken sich die Beschwerden nach einer längeren Ruhephase (z. B. beim Schlafen oder längerem Sitzen). Sportler berichten häufig, dass sie starke Beschwerden beim Anlaufen und nach einer Trainingseinheit haben. Betroffene mit Fehlstellungen wie einem Spreizfuß leben meist relativ lange, ohne Symptome wahrzunehmen. Zuerst bemerken sie Einschränkungen beim Gehen und Laufen. Viele berichten, dass es sich so anfühlt, als hätten sie ihre Füße "platt" gelaufen. Betroffene suchen meist erst relativ spät einen Arzt auf, wenn die Schmerzen länger bestehen und nicht mehr weggehen.
Der Orthopäde erkennt eine Verkalkung von Sehnengewebe bereits sehr deutlich auf einem Röntgenbild. Deswegen handelt es sich sehr oft um einen Zufallsbefund. Sobald sich die Sehnen der Fußunterseite entzündet haben, wird das Problem behandlungsbedürftig. Hier kann ein Fußspezialist hilfreiche Empfehlungen aussprechen. Wenn die Ursache in Fehlstellungen begründet liegen, können orthopädische Schuhe gegen die Beschwerden helfen. Die Diagnose ergibt sich aus der Beschreibung der Patientinnen und Patienten, wodurch der Orthopäde einen Verdacht erhält und durch körperliche Untersuchungen sichert. Ultraschalluntersuchungen und eine Kernspintomografie kommen zum Einsatz, um Verletzungen der Sehnen auf der Fußunterseite zu erkennen. Der Sporn wird in der Regel physiotherapeutisch behandelt.
Die Schmerzen sind ein Warnsignal für eine Überbelastung, weshalb kein Sport betrieben werden sollte, bis die Beschwerden wieder abgeklungen sind. Zur Therapie des Fersensporns sind gezielte Übungen und Muskelaufbautraining jedoch unerlässlich. Hier sollte ein Fußspezialist zu Rate gezogen werden, da es auf den konkreten Heilungsverlauf ankommt. Im Zweifelsfalle muss abgewartet werden, damit sich die Beschwerden nicht verstärken oder es zu weiteren Verletzungen an der Sehne kommt. Da der Sporn aber in der Regel nicht mehr vollständig verschwindet, sind ein individueller Trainings- und Übungsplan wichtig. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, das Problem anzugehen. Betroffene berichten häufig, dass ihnen Stretching, Massagen und das Kräftigen der Schienbeinmuskulatur helfen, ihren Sporn in den Griff zu bekommen.
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Prof. Dr. med.
Christoph Becher
INTERNATIONALES ZENTRUM FÜR ORTHOPÄDIE
Dr. med.
Gregor Berrsche
DEUTSCHES GELENKZENTRUM HEIDELBERG
Dr. med.
Katrin Diener
Chefärztin/ Leitende Ärztin der ATOS Klinik Wiesbaden
Fachärztin für Orthopädie, Rheumatologie
Dr. med. Dr. h.c.
Michael Gabel
Spezialist für Fuß, Sprunggelenk und Rheumaorthopädie
Dr. med.
Thomas Geyer
Praxis für Hand- und Fußchirurgie
Prof. Dr. med.
Sébastien Hagmann
Deutsches Gelenkzentrum
Prof. Dr. med.
Norbert Harrasser
ECOM – Praxis für Fußchirurgie und Sprunggelenk-Endoprothetik
Dr. med.
Jochen Jung
ORTHOPÄDISCHE CHIRURGIE HEIDELBERG (OCH)
Mirella Konrad
Oberärztin, Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie
Dr. med.
André Morawe
Chefarzt Fuß- und Sprunggelenkchirurgie
Ärztlicher Direktor
Dr. med.
Sebastian Müller
INTERNATIONALES ZENTRUM FÜR ORTHOPÄDIE
Dr. med.
Achim Münster
Oberarzt für Arthroskopische Gelenkchirurgie
Facharzt für Orthopädie und spezielle Unfallchirurgie
Dr. med.
Markus Preis
Chefarzt/ Leitender Arzt der ATOS Klinik Wiesbaden
Facharzt für Orthopädie
Dr. med.
Birgit Range
Oberärztin Fuß- und Sprunggelenkchirurgie und
Leitung Osteologie
Dr. med.
Alexander Rauch
ECOM – Praxis für Orthopädie, Sportmedizin und Unfallchirurgie
Dr. med.
Nunzio Ricciardo
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Spezialist für Fuß- und Sprunggelenkchirurgie
Prof. Dr. med.
Holger Schmitt
DEUTSCHES GELENKZENTRUM HEIDELBERG
Dr. med.
Arne Schwarzer
Praxis für Hand- und Fußchirurgie
Sotirios Selimas
Oberarzt, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Dr. med.
Thomas Stock
Facharzt für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin
Prof. Dr. med. habil.
Hajo Thermann
INTERNATIONALES ZENTRUM FÜR ORTHOPÄDIE
Ärztlicher Direktor
Dr. med.
Ferry Wijaya
Praxis für Hand- und Fußchirurgie