Die Luxation

Das Wort Luxation leitet sich aus dem Lateinischen ab. "Luxare" bedeutet dabei so viel wie "verrenken". Damit beschreibt es das, was im Volksmund als Verrenkung bezeichnet wird. Sie kann prinzipiell an jedem Gelenk auftreten, wenn Gelenke aus ihrer Position kommen. Man spricht deswegen auch häufig vom Auskugeln eines Gelenks. Besonders häufig ist hierbei die Schulter betroffen, ebenso Ellenbogen, Knie und Sprunggelenke. Die Luxation stellt immer eine starke Schädigung eines Gelenks dar, weil dabei sich nicht nur der Knochen bewegt. Auch Bänder und andere bindegewebige Strukturen sowie Muskeln können dabei stark überdehnt werden.

Die Verrenkung der Schulter geschieht am häufigsten infolge eines Sturzes vom Fahrrad. Tritt eine Überdehnung mit einer Luxation der Fingergelenke auf, sind sie in der Regel die Folge einer Sportverletzung im Volleyball oder Handball. Auch Kiefergelenksluxationen sind denkbar. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn der Kiefer aufgrund eines Schlages im Boxen aus seiner Position gerät. Eine Verrenkung ist auch sehr häufig die Folge eines Unfalls (traumatische Verrenkung). Allerdings gibt es auch angeborene und chronische Formen. Für diese gibt es eventuell abweichende Empfehlungen hinsichtlich der Diagnosestellung oder Behandlung.

Die Verrenkung ist in der Regel sehr schmerzhaft und tritt oft infolge eines starken Traumas auf. Weil das Gelenk hierdurch aus seiner Position gerissen wurde, ist das Gelenk in der Regel nur noch sehr eingeschränkt beweglich. Bei der Verrenkung handelt es sich um einen Notfall! Es kann vorkommen, dass die Körperbereiche unterhalb der ausgekugelten Stelle blass werden oder sich blau verfärben. Dann kann es sein, dass Blutgefäße abgeklemmt oder verletzt wurden. Es sollte daher stets umgehend ein Arzt aufgesucht werden.

Der Orthopäde erkennt die Verrenkung in der Regel sehr schnell. Neben der Schonhaltung, die sein Patient einnimmt, gibt es sichere Anzeichen für die Sportverletzung. Das betroffene Gelenk ist offensichtlich deformiert. Dennoch ist es manchmal möglich, dass das Gelenk sich noch scheinbar richtig bewegen lässt. In diesen Fällen kann die Verrenkung leichter übersehen werden. Ist das Auskugeln die Folge eines Sturzes oder Unfalls, sollte der Orthopäde versuchen, das Gelenk so schnell es geht wieder einzurenken. Das kann unter Umständen sehr schmerzhaft für den Patienten werden. Deswegen gibt es auch die Möglichkeit, Sedierungen oder Narkosemittel zu verabreichen. Danach wird das betroffene Gelenk ruhig gestellt. Bei der Schulter geschieht dies mit einer entsprechenden Bandage. Dabei wird der Unterarm in 90-Grad-Stellung in der Nähe des Körpers fixiert.

Insgesamt hat die Verrenkung sehr gute Heilungsaussichten. Trotzdem bleibt das betroffene Gelenk zunächst für mehrere Wochen ruhiggestellt. Im Zuge von Krankengymnastik und Physiotherapie wird danach zunächst versucht, die umliegenden Muskeln wieder aufzubauen. So sollen sie das Gelenk zukünftig stabilisieren. Die genaue Therapie und Trainingspause bemisst sich aus der Ursache und dem Zusammenhang mit weiteren Verletzungen. In der Regel sollte der Heilungsprozess nach spätestens zwölf Monaten abgeschlossen sein. Vorher muss unbedingt mit dem Arzt oder Therapeuten besprochen werden, wann und wie ein Einstieg ins Training erfolgen kann.

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Dr. med. Thomas Ambacher

Dr. med.

Thomas Ambacher

Spezialist für Schulter- und Ellenbogenerkrankungen

PD Dr. med. Marc Banerjee

PD Dr. med.

Marc Banerjee

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

Priv.-Doz. Dr. med. Erhan Basad

Priv.-Doz. Dr. med.

Erhan Basad

Zentrum für Hüft- und Knie-Endoprothetik und Regenerative Gelenkchirurgie 

Prof. Dr. med. Knut Beitzel

Prof. Dr. med.

Knut Beitzel

Chefarzt Schulterchirurgie, Arthroskopie und Sportorthopädie

PD Dr. Volker Braunstein

PD Dr.

Volker Braunstein

OrthoPlus München

Dr. med. univ. Josef Dürager

Dr. med. univ.

Josef Dürager

Chefarzt Endoprothetik und Gelenkchirurgie

Dr. med. Jürgen Gröber

Dr. med.

Jürgen Gröber

Spezialist für Knie- und Schultererkrankungen

PD Dr. med. Achim Hedtmann

PD Dr. med.

Achim Hedtmann

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PD Dr. med. Robert Hudek

PD Dr. med.

Robert Hudek

ATOS Klinik Fleetinsel Hamburg

Dr. med. Andreas Kiekenbeck

Dr. med.

Andreas Kiekenbeck

Chefarzt/ Ärztlicher Direktor der ATOS Klinik Wiesbaden
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

Prof. Dr. med. Jörn Kircher

Prof. Dr. med.

Jörn Kircher

ATOS Klinik Fleetinsel Hamburg

Dr. med. Paul Klein

Dr. med.

Paul Klein

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Dr. med. Andreas Klonz

Dr. med.

Andreas Klonz

SPORTCHIRURGIE Heidelberg

Dr. med. Sven Lichtenberg

Dr. med.

Sven Lichtenberg

DEUTSCHES GELENKZENTRUM HEIDELBERG
Stellvertretender ärztlicher Direktor

Prof. Dr. med. Markus Loew

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DEUTSCHES GELENKZENTRUM HEIDELBERG

Prof. Dr. med. Frank Martetschläger

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Dr. med. Achim Münster

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Facharzt für Orthopädie und spezielle Unfallchirurgie

Prof. Dr. Gunther H. Sandmann

Prof. Dr.

Gunther H. Sandmann

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

Prof. Dr. med. Marc Schnetzke

Prof. Dr. med.

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DEUTSCHES GELENKZENTRUM HEIDELBERG

Dr. med. Peter Schäferhoff

Dr. med.

Peter Schäferhoff

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Dr. med. Matthias Säugling

Dr. med.

Matthias Säugling

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Prof. Dr. med. Mark Tauber

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Dr. med. Guido Volk

Dr. med.

Guido Volk

INTERNATIONALES ZENTRUM FÜR ORTHOPÄDIE

Dr. med. Benjamin Weinkauf

Dr. med.

Benjamin Weinkauf

SPORTCHIRURGIE Heidelberg