Die Wirbelfraktur

Eine Fraktur ist der medizinische Fachbegriff für einen Knochenbruch. Die Wirbelfraktur wird daher auch ganz salopp als Wirbelbruch bezeichnet. Das menschliche Rückgrat bildet sich aus 24 einzelnen Wirbeln, die durch 23 Bandscheiben beweglich verbunden sind. Im Gegensatz zu den Bandscheiben bestehen die Wirbel aus Knochen. Jeder Wirbel besteht aus einem Wirbelkörper, der in der Mitte hohl ist (Wirbelkanal), und filigranen Quer- und Dornfortsätzen. Im Inneren verläuft das Rückenmark, dessen Nerven an kleinen Löcher austreten. An den filigranen Fortsätzen setzen dagegen Muskeln und Bänder an. Es gibt verschiedene Formen von Wirbelbrüchen, so unterscheidet der Orthopäde Wirbelkörperfrakturen, Dornfortsatzfrakturen und Querfortsatzfrakturen.

 

Dem Wirbelbruch geht fast immer ein Sturz voraus. Deswegen findet sich die Sportverletzung bei allen Sportarten, wo es zu entsprechenden Unfällen kommen kann. Reiten, Klettern, Motocross, Skifahren, Mountain-Bike und Fußball sind nur ein paar der risikobehafteten Sportarten. Zudem kann bei extremer sportlicher Betätigung der Muskel-Band-Apparat reißen und in Folge ein Wirbelbruch entstehen. Von solchen Überlastungsbrüchen kann jede Sportart betroffen sein, die leistungsorientiert ausgeübt wird und mit starker Muskelaktivität verbunden ist. Es muss sich aber nicht immer um eine Sportverletzung handeln. Oftmals ist auch das Alter schuld. Gerade bei hellhäutigen Frauen kommt es in höheren Lebensjahren zu einem Abbau von Knochensubstanz. So können schon leichte Stöße oder Prellungen einen Wirbelbruch auslösen.

Betroffene verspüren mäßige bis stärkste Schmerzen auf der Höhe des gebrochenen Wirbels, gegebenenfalls strahlt der Schmerz in die Rippen oder die Lendengegend aus. In heftigeren Fällen treten auch Gefühlsstörungen oder Teillähmungen auf. Das ist dann ein sehr deutlicher Hinweis auf eine Rückenmarksverletzung, weshalb unverzüglich gehandelt werden sollte! Viele denken bei einem Wirbelbruch an das Horror-Szenario einer Querschnittslähmung. Zum Glück verlaufen die meisten Wirbelfrakturen jedoch absolut glimpflich. Tatsächlich bleiben viele kleinere Frakturen der Wirbel häufig unentdeckt und kommen erst Jahre später als Zufallsbefund zum Vorschein.

Bei Taubheitsgefühlen oder starken Schmerzen muss so schnell wie möglich ein fachkundiger Unfallmediziner oder Orthopäde hinzugezogen werden. Bei weniger heftigen Beschwerden schätzt der Rückenspezialist zunächst ein, ob es dem Patienten möglich ist, zu stehen oder zu gehen. Im Anschluss werden die Funktion der Hirnnerven und die Bewegungsabläufe überprüft. Mithilfe einer Röntgenuntersuchung lässt sich die Wirbelfraktur in der Regel gut erkennen. Bei schlecht einsehbaren Stellen ist eine Computertomografie zusätzlich möglich. Die Wirbelbrüche werden so in stabile und instabile Frakturen eingeteilt, was für den Therapieverlauf maßgeblich ist.

Bei einem stabilen Wirbelbruch sind die umgebenden Bänder und Weichteile unbeschädigt geblieben. Man braucht sich also keine Sorgen um eingeengte Nerven zu machen. Dann sollte sich der Betroffene auch so schnell wie möglich wieder bewegen, damit sich die schützende Muskulatur rund um die Wirbelsäule nicht abbaut. Ein stabiler Wirbelbruch heilt in wenigen Wochen bis Monaten wieder vollständig aus. Ein instabiler Wirbelbruch erfordert dagegen Geduld, weil dieser fast immer operiert werden muss. Aufgrund der Lähmungsgefahr ist die Trainingspause mit dem behandelnden Arzt zu besprechen.

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Dr. med. Kais Abu Nahleh

Dr. med.

Kais Abu Nahleh

Spezialist für Wirbelsäulenchirurgie

Dr. med. Hassan Allouch, MBA, M.Sc.

Dr. med.

Hassan Allouch, MBA, M.Sc.

Spezialist für Wirbelsäulenchirurgie
Ärztlicher Direktor

Dr. med. Jörg Beyerlein

Dr. med.

Jörg Beyerlein

ATOS Klinik Fleetinsel Hamburg

Dr. med. Charilaos Christopoulos

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Charilaos Christopoulos

Chefarzt Wirbelsäulenchirurgie

Dr. med. Jochen Feil

Dr. med.

Jochen Feil

Zentrum für Endoprothetik, Unfall- und Wirbelsäulenchirurigie

PD Dr. med. Achim Hedtmann

PD Dr. med.

Achim Hedtmann

ATOS Klinik Fleetinsel Hamburg

 Younis Hussain


Younis Hussain

Oberarzt
Facharzt für Neurochirurgie

PD Dr. med. Michael Muschik

PD Dr. med.

Michael Muschik

ATOS Klinik Fleetinsel Hamburg

 Jörg Rump


Jörg Rump

ATOS Klinik Fleetinsel Hamburg

PD Dr. med. habil. Matti Scholz, MHBA

PD Dr. med. habil.

Matti Scholz, MHBA

Chefarzt Wirbelsäulenchirurgie

Dr. med. Michael D. Schubert

Dr. med.

Michael D. Schubert

Apex Spine Center

Dr. med. Bernd Wiedenhöfer

Dr. med.

Bernd Wiedenhöfer

Die Wirbelsäule
Zentrum für Wirbelsäulenchirugie