Behandlung Hüftdysplasie
Hüftdysplasie. Erfahren Sie hier näheres über Symptome, Behandlungsmöglichkeiten und Rehabilitation.
Eine Hüftdysplasie oder Hüftgelenksdysplasie ist eine Gelenkfehlstellung im Bereich der Hüfte. Mit einer frühzeitigen Diagnose ist es möglich, durch konservative Maßnahmen langfristig Gelenkschäden zu vermeiden. Die Hüftspezialistinnen und -spezialisten der ATOS Kliniken helfen kompetent weiter.
Das Hüftgelenk ist ein Kugelgelenk und wird aus dem Hüftkopf des Oberschenkelknochens und der Hüftpfanne sowie Bändern und Muskeln gebildet. Bei der Hüftdysplasie liegt der Hüftkopf nicht mehr korrekt in der Hüftpfanne, sodass es in schweren Fällen zu einem Herausrutschen des Oberschenkelknochens aus der Gelenkpfanne kommt (Hüftluxation). Ist die Stellung von Hüftkopf und Hüftpfanne dauerhaft nicht korrekt, kann es beim Kind in der Wachstumsphase zu Verknöcherungen dieser Fehlstellung kommen. Weiter können sich die Gelenkbestandteile nicht entsprechend ausbilden, was zu einer mangelhaften Funktion des Gelenks mit folgender Schädigung und Zerstörung der Strukturen führt (Arthrose).
Es handelt sich um eine angeborene oder erworbene Fehlstellung des Hüftgelenks. Das heißt, dass eine Hüftdysplasie sowohl bei Babys als auch bei Erwachsenen auftreten und sowohl einseitig als auch beidseitig vorkommen kann. Auch eine Kombination mit anderen Fehlbildungen ist möglich, wobei die Hüftdysplasie allein erheblich häufiger anzutreffen ist. Meist betrifft die Erkrankung Mädchen. Die Ursachen sind nicht bekannt.
Kinder mit einer Hüftdysplasie haben zumeist keine Schmerzen. Jedoch können bei Neugeborenen ein instabiles Hüftgelenk, eine Längendifferenz der Beine, eine Ungleichheit der Gesäßfalten oder die Schonung des Beines mit verminderter Abspreizung auftreten. Bleibt die Fehlstellung bestehen, können zum Beispiel ein leichtes Einsinken der betroffenen Hüftseite oder auch Schmerzen in der Leiste hinzukommen.
Die Hüftdysplasie ist meist eine angeborene Entwicklungsstörung. Wird diese jedoch im Kindesalter nicht diagnostiziert, treten auch bei Erwachsenen Hüftdysplasie-Symptome durch Abnutzung und Fehlbelastung auf. Dazu gehören zum Beispiel stechende Leistenschmerzen bei Belastung und seitliche Hüftgelenksschmerzen. Meistens treten diese bei sportlichen oder sonstigen körperlichen Aktivitäten auf. Das Gelenk kann bewegungseingeschränkt und instabil sein.
Im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen werden Kinder bereits gleich nach der Geburt auf eine Hüftdysplasie untersucht. Für eine Diagnoseabsicherung kommt eine Ultraschall-Untersuchung der Hüfte zum Einsatz. Bei Erwachsenen mit Verdacht auf Hüftdysplasie wird zunächst ein Röntgenbild angefertigt. Die Anamnese und körperliche Untersuchung komplettieren die Diagnosestellung.
Eine Hüftdysplasie wird im Säuglingsalter mit dem Wickeln mit breiten Windeln oder Spreizhosen konservativ gut behandelt. In schwereren Fällen kommt auch ein Spreizgips zur Ruhigstellung in Betracht. Bei Jugendlichen und Erwachsenen wird im Fall einer Luxation der Hüftkopf bei Fehlstellung manuell oder durch Bandagen und Apparaturen zurück in die Hüftpfanne gebracht (Reposition). Danach kann eine unterstützende Fixierung durch Gips oder Schienen notwendig sein sowie eine physiotherapeutische Behandlung helfen, die Muskulatur aufzubauen.
Wird die Hüftdysplasie zu spät erkannt, kann der Hüftkopf operativ wieder zentral in die Hüftpfanne gebracht werden. Hier hat sich unter anderem die Tripleosteotomie bewährt. Das Becken um die Hüftpfanne wird dabei an drei Stellen durchtrennt und die Pfanne in eine korrekte Position gebracht. Auch eine Umstellung des Oberschenkelknochens (Umstellungsosteotomie des Femurknochens) kann in Erwägung gezogen werden. In schweren Fällen kann auch der Einsatz einer Hüftgelenksendoprothese (Hüft-TEP) die Therapie der Wahl sein.
Erfolgt eine Operation dürfen die Betroffenen zunächst rund sechs Wochen das Bein nicht vollständig belasten, um die Knochenheilung nicht zu gefährden. Danach bzw. schon während dieser Zeit werden physiotherapeutische Maßnahmen ergriffen, um die Beweglichkeit zu erhalten oder wieder herzustellen und Schonhaltungen zu vermeiden.
Alle unsere Ärzte zeichnen sich durch langjährige Erfahrung aus. Finden Sie hier Ihren Spezialisten und vereinbaren Sie einen Termin. Bitte informieren Sie sich auf den lokalen Arzt-Seiten über Qualität / Erfahrungen der jeweiligen Ärzte. Die untenstehende Reihenfolge unserer Ärzte ist rein alphabetisch gewählt und stellt keine qualitative Reihenfolge dar.
Dr. med.
Arne Bargmann
Leitender Oberarzt Endoprothetik und Gelenkchirurgie
Priv.-Doz. Dr. med.
Erhan Basad
Zentrum für Hüft- und Knie-Endoprothetik und Regenerative Gelenkchirurgie
Dr. med. univ.
Lucas Berger
Chefarzt Endoprothetik und Gelenkchirurgie
Dr. med.
Gregor Berrsche
DEUTSCHES GELENKZENTRUM HEIDELBERG
Prof. Dr. med.
Rudi G. Bitsch
DEUTSCHES GELENKZENTRUM HEIDELBERG
Dr. med.
Christoph Buchhold
Facharzt für Allgemeinchirurgie
Orthopädisches Zentrum Bogenhausen
PD Dr. med.
Bernhard Clasbrummel
Spezialist für Hüft- und Knieendoprothetik
Thomas Diehl
Leitender Oberarzt Endoprothetik und Gelenkchirurgie
Dr. med. univ.
Josef Dürager
Chefarzt Endoprothetik und Gelenkchirurgie
Dr. med.
Dirk Eiwanger
Chefarzt/ Leitender Arzt der ATOS Klinik Wiesbaden
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Dr. med.
Ahmet Ercan
Chefarzt Endoprothetik Hüfte & Knie
Prof. Dr. med.
Hans Gollwitzer
ECOM – Praxis für Orthopädie, Sportmedizin und Unfallchirurgie
Prof. Dr. med.
Sébastien Hagmann
Deutsches Gelenkzentrum
Dr. med.
Dominikus Hausmann
OZB - Orthopädisches Zentrum Bogenhausen
PD Dr. med.
Konstantin Horas
Leitender Arzt der ATOS Klinik Wiesbaden
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Dr. med.
Jochen Jung
ORTHOPÄDISCHE CHIRURGIE HEIDELBERG (OCH)
Dr. med.
Alexander Mayer
Chefarzt/ Leitender Arzt der ATOS Klinik Wiesbaden
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Dr. med.
Wolf-Peter Niedermauntel
ATOS Klinik Fleetinsel Hamburg
Dr. med.
Martin Nolde
OZB - Orthopädisches Zentrum Bogenhausen
Prof. Dr. med.
Joachim Schmidt
Chefarzt Endoprothetik Hüfte & Knie
Stellvertr. Ärztlicher Direktor
Prof. Dr. med.
Holger Schmitt
DEUTSCHES GELENKZENTRUM HEIDELBERG
Dr. med.
Roland Sellckau
ATOS Klinik Fleetinsel Hamburg
Dr. med.
Thomas Stock
Facharzt für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin
Dr. med.
Matthias Säugling
Facharzt für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin
Dr. med.
Michael T. Kremer
Ärztlicher Direktor der ATOS Klinik Frankfurt
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Dr. med.
Steffen Thier
ORTHOPÄDISCHE CHIRURGIE HEIDELBERG (OCH)
Prof. Dr. med.
Fritz Thorey
INTERNATIONALES ZENTRUM FÜR ORTHOPÄDIE
Prof. Dr. med.
Patrick Weber
ECOM – Praxis für Orthopädie, Sportmedizin und Unfallchirurgie