Krankheitsbild Krallenzehe
Behandlung von Krallenzehen. Erfahren Sie hier Näheres über Symptome, Behandlungsmöglichkeiten und Rehabilitation.
Als Krallenzehe wird eine schmerzhafte Verkrümmung der Zehen bezeichnet. In vielen Fällen entstehen dadurch verstärkt Schwielen und offene Hautschädigungen. Selbst konsequent durchgeführte konservative Behandlungen im Frühstadium der Erkrankung können eine Verschlechterung des Zustands nicht immer aufhalten.
Die häufig auftretenden Krallenzehen entstehen aus einer Kontraktion der Beuge- und Streckmuskulatur des Fußes und treten oft gemeinsam mit einem Spreizfuß oder Großzehenballen (Hallux valgus) auf. Die Krallenzehe kann im Frühstadium oftmals noch ohne Operation korrigiert werden. Sie sollte keinesfalls als kosmetisches Problem oder Schönheitsfehler verharmlost, sondern als ernstzunehmende Deformation unbedingt von einem Spezialisten untersucht werden. In den ATOS Kliniken werden dafür anlagebedingte Ursachen wie Fehlstellungen in Form von Knick-, Senk- oder Spreizfuß von Ursachen aus neurologischen Fußerkrankungen und Fußverletzungen unterschieden. Es können auch zu wenig Barfußlaufen oder das Tragen von ungeeigneten Schuhen eine Rolle spielen.
Werden die Ursachen der Krallenzehe nicht beseitigt, schreiten Schwielenbildung und Deformationen fort, in Begleitung von mehr oder weniger starken Schmerzen. Die Zehenkuppen sind dauerhaft angehoben und erreichen oft den Boden nicht, das Zehengrundgelenk ist komplett oder teilweise ausgerenkt.
Anhand des typischen Erscheinungsbildes der verkrümmten Zehen und anhand der Schwielen und Druckstellen lässt sich die Krallenzehe sicher bestimmen. Eine Röntgenaufnahme bei der Diagnose Krallenzehen zeigt nicht nur die Deformation, sondern auch die gegebenenfalls zu korrigierende Stellung der Gelenkflächen zueinander. Auch werden verschleißbedingte Gelenkveränderungen oder ausgerenkte Gelenke erkennbar. Krallenzehen sollten als ganzheitliches Symptom des Fußes mit möglichen Wechselwirkungen betrachtet werden. Eine auf die Krallenzehen beschränkte Therapie ist nicht erfolgversprechend.
Wenn der betroffene Zeh noch nicht versteift ist, kann eine konservative Therapie ausprobiert werden. Dabei sind spezielle Einlagen, Schienen, Zügelverbände, Zehengymnastik sowie die Pflege der Druckstellen die Mittel der Wahl.
Hilft bei Krallenzehen die konservative Therapie nicht, sollten operative Therapien erwogen werden. Eine Krallenzehen-OP ist für gewöhnlich nicht schmerzhaft und kann häufig ambulant erfolgen. Im Anschluss kann der Fuß in einem Therapieschuh direkt belastet werden. In den ATOS Kliniken werden entsprechende Eingriffe von unseren Experten mit nachhaltigem Erfolg durchgeführt. Dabei wenden sie folgende Techniken an:
Sehnenverlagerung
Noch teilweise flexible Deformitäten der Krallenzehen können mit kleineren Weichteileingriffen behoben werden. Infrage kommt dafür beispielsweise eine Sehnenverlagerung. Dabei wird die Zehenbeugesehne auf die Streckseite verlagert.
Operation nach Hohmann
Bei nicht mehr auszugleichender Versteifung der Krallenzehe kann bei der Operation nach Hohmann das Köpfchen des Grundgliedes entfernt und durch manuelle Korrektur die verkürzte Beugesehne ausgedehnt werden.
Stabilisierung
Wenn es bei der Krallenzehe bereits zu einer schmerzhaften Zerstörung der Zehengelenke gekommen ist, kann eine operative Stabilisierung die Fehlstellung beheben. Hierbei wird ein Spezialimplantat eingesetzt, welches eine sehr rasche Mobilisation ermöglicht.
Ihr Klinikaufenthalt dauert – je nach Operationsverfahren – in der Regel drei bis fünf Tage. Zum Gehen nutzen Sie einen speziellen Therapieschuh. Gehstützen sind dagegen in der Regel nicht nötig. Ist der Spezialschuh nicht mehr nötig, können Sie selbstverständlich auch wieder offene Schuhe tragen – auch aus kosmetischer Sicht, denn die Operationsnarben verheilen so, dass sie kaum sichtbar sind.
Alle unsere Ärzte zeichnen sich durch langjährige Erfahrung aus. Finden Sie hier Ihren Spezialisten und vereinbaren Sie einen Termin. Bitte informieren Sie sich auf den lokalen Arzt-Seiten über Qualität / Erfahrungen der jeweiligen Ärzte. Die untenstehende Reihenfolge unserer Ärzte ist rein alphabetisch gewählt und stellt keine qualitative Reihenfolge dar.
Prof. Dr. med.
Christoph Becher
INTERNATIONALES ZENTRUM FÜR ORTHOPÄDIE
Dr. med.
Gregor Berrsche
DEUTSCHES GELENKZENTRUM HEIDELBERG
Dr. med.
Katrin Diener
Chefärztin/ Leitende Ärztin der ATOS Klinik Wiesbaden
Fachärztin für Orthopädie, Rheumatologie
Dr. med. Dr. h.c.
Michael Gabel
Spezialist für Fuß, Sprunggelenk und Rheumaorthopädie
Dr. med.
Thomas Geyer
Praxis für Hand- und Fußchirurgie
Prof. Dr. med.
Sébastien Hagmann
Deutsches Gelenkzentrum
Prof. Dr. med.
Norbert Harrasser
ECOM – Praxis für Fußchirurgie und Sprunggelenk-Endoprothetik
Dr. med.
Jochen Jung
ORTHOPÄDISCHE CHIRURGIE HEIDELBERG (OCH)
Mirella Konrad
Oberärztin, Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie
Dr. med.
André Morawe
Chefarzt Fuß- und Sprunggelenkchirurgie
Ärztlicher Direktor
Dr. med.
Sebastian Müller
INTERNATIONALES ZENTRUM FÜR ORTHOPÄDIE
Dr. med.
Achim Münster
Oberarzt für Arthroskopische Gelenkchirurgie
Facharzt für Orthopädie und spezielle Unfallchirurgie
Dr. med.
Markus Preis
Chefarzt/ Leitender Arzt der ATOS Klinik Wiesbaden
Facharzt für Orthopädie
Dr. med.
Birgit Range
Oberärztin Fuß- und Sprunggelenkchirurgie und
Leitung Osteologie
Dr. med.
Alexander Rauch
ECOM – Praxis für Orthopädie, Sportmedizin und Unfallchirurgie
Dr. med.
Nunzio Ricciardo
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Spezialist für Fuß- und Sprunggelenkchirurgie
Prof. Dr. med.
Holger Schmitt
DEUTSCHES GELENKZENTRUM HEIDELBERG
Dr. med.
Arne Schwarzer
Praxis für Hand- und Fußchirurgie
Sotirios Selimas
Oberarzt, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Dr. med.
Thomas Stock
Facharzt für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin
Prof. Dr. med. habil.
Hajo Thermann
INTERNATIONALES ZENTRUM FÜR ORTHOPÄDIE
Ärztlicher Direktor
Dr. med.
Ferry Wijaya
Praxis für Hand- und Fußchirurgie