Behandlung eines Hallux rigidus. Erfahren Sie hier näheres über
Symptome, Behandlungsmöglichkeiten und Rehabilitation.
Als Hallux rigidus wird medizinisch die Einsteifung der Großzehe bezeichnet. Er entsteht durch einen abnutzungsbedingten Verschleiß (Arthrose) im Großzehengrundgelenk und ist mit großen Schmerzen verbunden. Durch neue Operationstechniken können in den ATOS Kliniken ein weiterer Gelenkverschließ aufgehalten und die Notwendigkeit einer Versteifungsoperation vermieden werden.
Der Hallux rigidus heißt übersetzt „steife Großzehe“. Das Großzehengelenk muss beim Gehen und besonders beim Beschleunigen ein Vielfaches des Körpergewichts an Belastung aushalten. Er beschreibt einen Gelenkverschleiß (Arthrose) im Großzehengrundgelenk, wobei in der Regel der obere Gelenkanteil zuerst betroffen ist. Das Großzehengelenk schwillt an, wird schmerzhaft und das Abrollen des Fußes wird zunehmend eingeschränkt. Daraufhin entstehen knöcherne Vorwölbungen oben und seitlich an der Großzehe. Neben Problemen beim Abrollen des Fußes beim Gehen kommt es häufig auch zu Druckbeschwerden im Schuh. Die Beweglichkeit wird kontinuierlich eingeschränkt.
Durch die Entzündung ist das Großzehengrundgelenk gerötet und druckempfindlich. Die Schuhe beginnen zunehmend zu drücken. Anfangs kann der große Zeh noch gut gebeugt werden, aber das Strecken wird zunehmend schmerzhaft. Als Schonreaktion wird die Bewegung häufig eingeschränkt, was schließlich durch Bewegungsmangel zu einer Versteifung des Großzehengrundgelenks führt. Schon die beginnende Arthrose des Großzehengrundgelenks löst Folgebeschwerden durch Fehlbelastungen aus. Der Fußaußenrand und die vier übrigen Zehen werden dabei stärker belastet. Die Schonhaltungen des Fußes können zu Überlastungen im Knie und in der Hüfte führen.
Das Röntgenbild beu der Diagnose des Hallux rigidus zeigt die Veränderungen des Großzehengrundgelenkes als Verschmälerung des Gelenkspalts durch Knorpelverschleiß, zumeist auch durch eine veränderte Knochenzeichnung oder durch dornartige Spornbildungen.
Im Anfangsstadium kann mit konservativen Maßnahmen eine Besserung erzielt werden. Hier können Einlagen („Rigidusfeder“) oder eine Schuhzurichtung (Sohlenversteifung mit rückversetzter Ballenrolle), entzündungshemmende Schmerzmedikamente, Injektionen mit Hyaluronsäure oder Kortison sowie Physiotherapie zur Anwendung kommen.
Schuheinlagen
Eine spezielle Karboneinlage für die Schuhe führt zu einer Minderbelastung des Großzehengrundgelenks und ist in frühen Stadien hilfreich. Eine Ballenrolle im vorderen Schuh plus Versteifung der Schuhsohle kann ebenfalls erfolgreich sein. So wird das Großzehengrundgelenk beim Abrollen des Fußes entlastet. Begleitend wird eine spezielle Bewegungstherapie durchgeführt.
Die Einlagen werden nach einer computergestützten Fußdruckmessung (Pedographie) angefertigt. Aus den so erhobenen Daten wird in einem CAD-Verfahren aus einem speziellen Schaumstoffblock eine individuelle Einlage gefräst und anschließend mit einem hochwertigen Leder bezogen.
Schmerzlinderung
Die Schmerzen können durch unterschiedliche Arzneimittel gelindert werden. Durch die direkte Injektion einer speziellen hochmolekularen Hyaluronsäure, einem natürlichen Bestandteil des Knorpels, kann die Knorpelabnutzung aufgehalten und die Schmerzsituation verbessert werden. Eine Alternative ist die Applikation von aus dem Patientenblut gewonnen Wachstumsfaktoren (Eigenbluttherapie/ACP – Autologes Conditioniertes Plasma). Neben den konventionellen Schmerzmitteln stehen verschiedene homöopathische Arzneimittel im Ruf, besonders arthritische Schmerzen zu lindern.
Führen konservative Behandlungsmöglichkeiten bei Hallux rigidus zu keiner Besserung, sollte eine operative Behandlung erwogen werden. Neue, in den ATOS Kliniken angewandte Operationstechniken können die Bewegungsfähigkeit wiederherstellen und den Schmerzen dauerhaft ein Ende bereiten. Welche Hallux-rigidus-Operationsmethode geeignet ist, darüber entscheiden die individuelle Diagnose und nicht zuletzt die Bedürfnisse und Lebensgewohnheiten des Patienten. Eine Auswahl der gängigen Verfahren:
Dorsale Keilresektion (Cheilektomie)
Bei der Dorsalen Keilresektion werden die entzündete Schleimhaut und der neu gebildete Knochen entfernt. Dadurch werden eine deutliche Reduktion der Schmerzen und eine Verbesserung der Beweglichkeit erzielt. Gleichzeitig kann der noch vorhandene Gelenkknorpel stabilisiert und die Bildung eines Ersatzknorpels angeregt werden.
Osteotomie
In frühen Stadien der Arthrose kann durch die Osteotomie eine stellungsverändernde, gelenkerhaltende Knochenkorrektur erreicht werden, welche die Beweglichkeit verbessert und Schmerzen reduziert. Hierbei wird die Beugefehlstellung der Großzehe, welche ein Abrollen des Fußes verhindert, korrigiert – inklusive gleichzeitiger Knochenglättung und Entfernung der entzündeten Schleimhaut. Auch hierbei wird das ursprüngliche Gelenk in seiner Funktion erhalten.
Stabilisierung (Arthrodese)
In fortgeschrittenen Fällen der Großzehengrundgelenkarthrose ist die Stabilisierung des Großzehengrundgelenks sinnvoll. Dies bietet sich insbesondere in den Fällen an, bei denen sich eine nahezu vollständige und sehr schmerzhafte Einsteifung des Gelenks eingestellt hat. Durch eine Stabilisierung des Großzehengrundgelenkes (Arthrodese) ist wieder ein schmerzfreies und kraftvolles Abrollen des Fußes möglich. Hierbei wird das zerstörte Großzehengrundgelenk verblockt, was zu einer dauerhaften Beschwerdefreiheit führt.
Künstliches Gelenk (Endoprothese)
Alternativ zur Stabilisierungsoperation ist in fortgeschrittenen Stadien auch der Einsatz eines künstlichen Gelenks (Endoprothese) möglich. Hierbei wird die Beweglichkeit des Großzehengrundgelenks erhalten. Die Prothese besteht aus einer speziellen Metalllegierung, die mit einem Titanplasmaspray überzogen ist, um ein schnelles Einwachsen der Prothese zu gewährleisten. Eine Fixierung mit Knochenzement ist nicht notwendig.
Die Nachbehandlung richtet sich nach der jeweiligen Operationstechnik. Bis zum Abschluss der Wundheilung erfolgt das Tragen eines Verbandsschuhs mit flexibler Sohle. Direkt nach erfolgreicher Wundheilung ist das Tragen eines bequemen Schuhs möglich. Bei der gelenkversteifenden Therapie ist zunächst eine Entlastung an Unterarmgehstützen angeraten. Eine Vollbelastung in einem stabilen Therapieschuh sollte für knapp 4-6 Wochen erfolgen.
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