Diagnose Kalkschulter
Behandlung einer Tendinitis/ Kalkschulter. Erfahren Sie hier näheres über Symptome, Behandlungsmöglichkeiten und Rehabilitation.
Bei der Kalkschulter, medizinisch Tendinitis calvarea, findet sich in den Sehnen der Rotatorenmanschette, bevorzugt im Ansatzbereich zum Oberarm, ein Kalkdepot. In aller Regel bildet sich die Krankheit schubweise, die uneingeschränkte Funktion des Schultergelenks wird nach unterschiedlich langer Dauer wiederhergestellt. Die ATOS MediaPark Klinik in Köln stellt einige der besten Schulterärzte der Region.
Bei der Kalkschulter bilden sich Schädigungen in Form von Kalkanlagerungen an den Sehnen der Rotationsmanschette. Überwiegend kommt es unter dem Schulterdach zu einer Anschwellung der Sehne. Dadurch treten Beschwerden wie beim Engpass-Syndrom auf. Die Erkrankung kommt etwas häufiger bei Frauen vor und trifft dabei vorwiegend Frauen der mittleren Altersstufe. Ursachen für die Kalkdepotbildung sind bisher nicht genau bekannt.
Die Kalkschulter wird sowohl bei der Bildung des Kalkdepots als auch bei dessen Abbau von starken, chronisch auftretenden Schulterschmerzen begleitet. Besonders in der Abbauphase können diese plötzlich einsetzen und eine stechende Ausprägung haben. In der Nacht kann es zu einer Zunahme der Schmerzen kommen, auch kann der Arm zumeist nicht mehr schmerzfrei über einen 90 Grad Winkel hinaus angehoben werden. Eine Vorhersage zu Dauer und Verlauf der Erkrankung ist nicht möglich.
Die Kalkschulter ähnelt in ihrer Schmerzausbildung anderen Erkrankungen wie beispielsweise Sehnenriss und Arthrose. Um eine Unterscheidung treffen zu können, werden in der ATOS MediaPark Klink von unseren Schulterspezialisten eingehende Untersuchungen durchgeführt und der Verdacht durch bildgebende Mittel (Röntgen, Ultraschall, MRT) bestätigt. Die Kalkschulter kann zusätzlich Schleimbeutelentzündungen verursachen, die sich im Ultraschall-Verfahren am besten sichtbar machen lassen.
Der wichtigste Teil der konservativen Behandlung in der ATOS MediaPark Klinik ist die Schmerztherapie, die eine Linderung der Beschwerden herbeiführt. Unterstützend wirken sich Kortison-Injektionen aus, die lokal gesetzt werden. Spezielle physiotherapeutische Übungen machen einen weiteren Teil der Behandlung aus.
Die operative Therapie kommt zum Einsatz, wenn durch die konservative Therapie keine Beschwerdefreiheit erzielt werden kann. Dazu bietet sich ein arthroskopischer Eingriff an, der minimalinvasiv erfolgt und somit eine Schonung des Gewebeumfelds garantiert. Der Eingriff ist für den Patienten mit einer geringen Belastung und wenig Risiko verbunden. Er ermöglicht die präzise Abtragung des den mechanischen Konflikt auslösenden Kalkdepots.
Die vollkommene Schulterbeweglichkeit ist in der Regel direkt nach der Operation vorhanden. Der Arm wird nicht ruhiggestellt - im Gegenteil, gezielte physiotherapeutische Übungen helfen bei der Mobilisierung. Nach zwei bis drei Wochen kann der Patient seine berufliche Tätigkeit wieder ausführen, sofern diese keine übermäßige Belastung für das Schultergelenk darstellt. Über einen Zeitraum von drei Wochen hinaus sollte keine Schonung erfolgen.
Dr. med.
Peter Schäferhoff
Ärztlicher Direktor
Facharzt für Orthopädie, Sportmedizin & Chirotherapie
Dr. med.
Thomas Stock
Facharzt für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin
PD Dr. med.
Marc Banerjee
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Dr. med.
Paul Klein
Facharzt für Orthopädie, Sportmedizin
Dr. med.
Achim Münster
Oberarzt für Arthroskopische Gelenkchirurgie
Facharzt für Orthopädie und spezielle Unfallchirurgie