Wechseloperation Knie-TEP

Wechsel-Operation eines künstlichen Kniegelenks (Knie-TEP). Erfahren Sie hier näheres über Symptome, Behandlungsmöglichkeiten und Rehabilitation.

Künstliche Kniegelenke sind grundsätzlich sehr haltbar und zuverlässig. Dennoch kann durch verschiedene Einflüsse eine Lockerung auftreten. In Folge ist meistens ein Wechsel der Knieprothese erforderlich. Dieser Eingriff ist unkompliziert, wenn es trotz der Lockerung keine großen Veränderungen an Bändern, Knochen und Muskeln gegeben hat. Aber auch bei komplexeren Eingriffen können Sie unseren Spezialisten uneingeschränkt vertrauen, denn in der ATOS MediaPark Klinik Köln gehen wir auf die Bedürfnisse unserer Patienten individuell ein und liefern das bestmögliche Ergebnis.

Die Wertigkeit der Endoprothese und die gewählte Technik der Implantation nehmen Einfluss auf den Behandlungserfolg der gelenkersetzenden Knieoperation. Treten Komplikationen in Form von allzu starken Schmerzen oder Lockerungen nach dem Eingriff auf, muss eine genaue Untersuchung zur Ursachenerforschung erfolgen.

Infektionen

Durch Erreger wie Bakterien oder Keime kann es zu einer Infektion im Kniegelenk kommen. Die Erreger können sowohl die Weichteile, das Knochenmaterial oder die Endoprothese selbst besiedeln. Um die Verbreitung zu stoppen und die Infektion erfolgreich behandeln zu können, wird in den meisten Fällen die Endoprothese entnommen und nach dem Abschluss der erfolgreichen Infektionsbehandlung in einem neuerlichen Eingriff eingesetzt.

Mechanische Lockerung

Ein unnatürlicher Nutzungsgrad des künstlichen Gelenks wird meistens von vorliegenden Knochenschädigungen verursacht oder ist die Folge einer Fehlimplantation. Eine Schädigung an der Endoprothese manifestiert sich durch den verstärkten Abrieb der Gleitoberfläche, was zu Lockerungen an den mechanischen Teilen des künstlichen Gelenks führt.

Knochenbruch

Knochenbrüche oder auch Beschädigungen der Endoprothese können post-operativ in Folge eines Unfalls entstehen. Auch während der Operation können Schädigungen am Knochen auftreten. Die daraus resultieren starken Schmerzen und Beeinträchtigungen der Bewegungsfähigkeit können durch eine Wechseloperation behoben werden.

Zunächst wird eine Lockerung innerhalb der Knieprothese als ein Gefühl der Instabilität wahrgenommen. Die Schmerzen bilden sich erst in der Bewegung, dann auch im Ruhezustand. Weitere Anzeichen sind Schwellungen am Knie und lokale Überwärmung. Bei Auftreten von typischen grippalen Symptomen wie Fieber, Schüttelfrost und Abgeschlagenheit liegt vermutlich ein zusätzlicher Keimbefall vor.

Im Röntgenverfahren kann die knöcherne Struktur des Kniegelenks sichtbar gemacht werden. Anhand der Bilder werden in der ATOS MediaPark Klinik Köln Aussagen zum Umfang der Schädigung und zur Art und Größe der Wechselprothese getroffen. Die Beinachse wird anhand einer Gesamtaufnahme des Beines begutachtet. In der Regel ist der Prothesenwechsel am Knie unkompliziert, sofern es keine oder wenige Veränderungen an den Bandstrukturen, Funktionen der Muskeln und der Struktur der Knochen gibt.

Die konservative Behandlung entfällt, da eine Wechseloperation unumgänglich ist. Maßnahmen der Schmerztherapie kommen zum Einsatz.

In ihrem Verlauf ähneln sich Wechseloperationen und Standardoperationen. Nach der sorgsamen Entfernung der gelockerten Prothese, werden Zementreste und narbig verändertes Gelenkgewebe beseitigt. Die Knochen werden an die Größe der späteren Prothese angepasst, der Bandapparat instandgesetzt.

Nach erfolgreicher Überprüfung der Gelenkfunktion mithilfe eines Probeimplantats wird zur Verklebung eine dünne Zementschicht auf die Knochen aufgetragen und die neue Endoprothese eingesetzt. Im Abschluss erfolgt der schichtweise Verschluss der Wunde. Der Eingriff ist in aller Regel innerhalb von 2 Stunden abgeschlossen.

Die Wechseloperation hat eine ähnliche Nachbehandlung wie der gelenkersetzende Eingriff (Knie TEP). Auch hier erfolgt die Mobilisierung direkt im Anschluss an die Operation. Lediglich der Zeitraum, in dem die Teilbelastung mithilfe von Unterarmgehstützen durchgeführt wird, verlängert sich bei der Wechseloperation meistens auf sechs Wochen.

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Dr. med. Peter Schäferhoff

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