Diagnose Ellenbogenluxation

Die Ellenbogenluxation gilt als häuftiges Schulterleiden. Erfahren Sie hier näheres über Symptome, Behandlungsmöglichkeiten und Rehabilitation. 

Der Sturz auf den ausgestreckten Arm stellt die häufigste Ursache für eine Ausrenkung (Luxation) des Ellenbogens dar. Der Ellenbogen ist das am häufigsten luxierende große Gelenk im Kindesalter und das am zweithäufigsten luxierende große Gelenk beim erwachsenen Menschen. 

Ein Ellenbogen wird ausgekugelt, wenn die Knochen des Unterarms (Elle und Speiche) im Verhältnis zum Oberarmknochen (Humerus) gewaltsam verschoben werden. Dies führt in der Regel zu einem Riss der Bänder des Ellenbogens. In etwa der Hälfte der Fälle kommt es dabei auch zu Brüchen der angrenzenden knöchernen Strukturen, wie beispielsweise dem Speichenkopf. 

Eine vollständige Luxation des Ellenbogens lässt sich durch eine gezielte Anamnese des Unfallhergangs und eine Blickdiagnose der Deformität des Ellenbogens erkennen. 

Zur Sicherung der Diagnose wird ein Röntgenbild des betroffenen Ellenbogens durchgeführt. Nach einer geschlossenen Reposition in der Akutsituation wird das Ellenbogengelenk in einem Oberarmgips ruhiggestellt. Zur Beurteilung des Ausmaßes der Verletzung und zur Therapieplanung kann im Anschluss an die Reposition eine Kernspintomographie und/oder Computertomographie durchgeführt werden.

Die Behandlung der Ellenbogenluxation wird individuell und abhängig vom vorliegenden Verletzungsausmaß durchgeführt. Die konservative, sprich nicht-operative, Behandlung wird in der Regel bei Patienten durchgeführt, bei denen keine begleitenden knöchernen Verletzungen des Ellenbogens vorliegen. 

Bei ausgeprägter Instabilität des Ellenbogens oder bei begleitenden knöchernen Verletzungen besteht die Behandlung in der Regel in einer chirurgischen Behandlung mit Rekonstruktion der verletzten Knochen- und Bandstrukturen. Die OP dauert zwischen 60 und 90 Minuten. 

Bei der konservativen und operativen Therapie wird das Ellenbogengelenk für 6 Wochen in einer Bewegungsorthese ruhiggestellt. Unmittelbar nach einer Operation schließt die Physiotherapie an, welche in den ATOS Kliniken durch gut ausgebildete und spezialisierte Physiotherapeuten eingeleitet wird. In den ersten 2 Tagen muss noch ein Verband zur Stilllegung getragen werden.  Die intensive Physiotherapie beginnt in der Regel erst nach 7-10 Tagen. Zumeist vergehen dann 8 Wochen, bis die volle Beweglichkeit des Ellenbogens wiederhergestellt ist.

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Prof. Dr. med. Marc Schnetzke

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DEUTSCHES GELENKZENTRUM HEIDELBERG

Dr. med. Andreas Klonz

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SPORTCHIRURGIE Heidelberg

Dr. med. Benjamin Weinkauf

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