Diagnose Speichenkopffraktur

Behandlung einer Speichenkopffraktur. Erfahren Sie hier näheres über Symptome, Behandlungsmöglichkeiten und Rehabilitation. 

Brüche des Speichenkopfes (sog. Radiuskopffrakturen) sind häufig und stellen die häufigsten Gelenkbrüche am Ellenbogen dar. Sie entstehen in der Regel als Folge eines Sturzes auf die ausgestreckte Hand. Auch ein direkter Aufprall kann zu einem Bruch des Radiuskopfes führen. Radiuskopffrakturen können isoliert oder als Teil eines komplexeren Verletzungsmusters (z.B. bei Verrenkungen des Ellenbogens) auftreten.

Radiuskopffrakturen werden auf der Grundlage der Anzahl der Bruchstücke und der Verschiebung eingeteilt. Das Spektrum reicht von nicht- oder nur gering verschobenen Brüchen (Typ 1), über mäßig verschobene Brüche (Typ 2) hin zu Trümmerfrakturen (Typ 3).

Der Patient klagt typischer über Schmerzen und eine verminderte Beweglichkeit am betroffenen Ellenbogengelenk in Folge eines Sturzes. 

Der Radiuskopf ist bei der klinischen Untersuchung druckempfindlich. Die klinische Untersuchung schließt immer auch eine Untersuchung der angrenzenden Gelenke, Schulter und Handgelenk, mit ein um Begleitverletzungen auszuschließen. Zunächst erfolgt eine Röntgendiagnostik. Zur besseren Beurteilung des Bruches schließt sich daran meist eine Computertomographien (CT) an.

Nicht oder nur gering dislozierte Brüche vom Typ 1 können meist konservativ behandelt werden. 

Liegt ein Bruch mit einer größeren Verschiebung vor (Typ 2 oder Typ 3 Fraktur) besteht eine Indikation zur operativen Versorgung. Hierbei wird der Bruch über einen ca. 7cm langen Hautschnitt auf der Außenseite des Ellenbogens offen eingerichtet und mit Schrauben und/oder einer Platte stabilisiert. In seltenen Fällen, in denen eine Rekonstruktion des Bruches nicht mehr möglich ist, wird der Radiuskopf durch eine Radiuskopfprothese ersetzt. Die OP dauert 60 bis 90 Minuten.

Unmittelbar nach der Operation schließt die Physiotherapie an, welche in den ATOS Kliniken durch gut ausgebildete und spezialisierte Physiotherapeuten eingeleitet wird. In den ersten 2 Tagen muss noch ein Verband zur Stilllegung getragen werden.  Nach der Operation wird das Ellenbogengelenk für 6 Wochen mit einer Bewegungsorthese stabilisiert. Direkt nach der Operation wird mit kontrollierten Bewegungen begonnen. Nach 6 Wochen ist eine uneingeschränkte Bewegung möglich. Nach 3 Monaten ist die Rückkehr zur vollen Aktivität erlaubt.

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Prof. Dr. med. Marc Schnetzke

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Dr. med. Andreas Klonz

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Dr. med. Benjamin Weinkauf

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