Knorpelschaden/freier Gelenkkörper
Der Knorpelschaden/freie Gelenkkörper gilt als häuftiges Schulterleiden. Erfahren Sie hier näheres über Symptome, Behandlungsmöglichkeiten und Rehabilitation.
Das Ellenbogengelenk besteht aus dem Oberarmknochen, dem so genannten Humerus, und zwei Unterarmknochen, der so genannten Speiche und der Elle. Es gibt zwei knorpelüberzogene Teile des Endes am Oberarm (Humerus): Die Trochlea an der Innenseite des Ellenbogens. Das Capitellum an der Außenseite des Ellenbogens.
Bei Wurf- und Schlagsportarten sowie bei Berufen, die schweres Heben erfordern, wird mehr Druck als normal auf den Ellenbogen übertragen. Dies kann zu Verletzungen des Knochens und des Knorpels führen, die als osteochondraler Defekt bezeichnet werden (osteo = Knochen, chondral = Knorpel). Löst sich solch ein Knorpel- und oder Knochenfragment, liegt dieses meist als sog. freier Gelenkkörper im Gelenkbinnenraum.
Patienten berichten über Schmerzen im Bereich des Ellenbogens, die beim Werfen oder Heben schwerer Gegenstände zunehmen. Gelegentlich klagen die Patienten über mechanische Symptome wie z.B., dass sich etwas im Ellenbogen verfängt oder dass der Ellenbogen blockiert.
Im ersten Schritt ist ein Röntgenbild hilfreich. Eine Schnittbildgebung mit Kernspintomographie (MRT) oder Computertomographie (CT) ist jedoch hilfreicher, um Lokalisation und Ausmaß der Knorpelschädigung festzustellen und eventuelle freie Gelenkkörper nachzuweisen.
Die Behandlung eines osteochondralen Defekts hängt davon ab, wie die Knorpeloberfläche im MRT aussieht. Wenn die Knorpeloberfläche intakt ist, kann eine längere Ruhezeit die Heilung des Knochens unter dem Knorpel ermöglichen.
Wenn die Knorpeloberfläche gebrochen und fragmentiert ist oder freie Gelenkörper zu Blockierungen führen, kann eine Operation erforderlich sein. Eine Operation wird meist arthroskopisch durch kleine Schnitte durchgeführt. Ist der Knorpel geschädigt, kann der Knochen angebohrt werden (sog. Mikrofrakturierung), um eine Ersatzknorpelbildung zu induzieren. Die OP dauert meist nicht länger als 30-60 Minuten.
Unmittelbar nach der Operation schließt die Physiotherapie an, welche in den ATOS Kliniken durch gut ausgebildete und spezialisierte Physiotherapeuten eingeleitet wird. Die intensive Physiotherapie beginnt zumeist direkt postoperativ mit einer frühfunktionellen Nachbehandlung. Zumeist vergehen dann 3-4 Wochen, bis die volle Beweglichkeit des Ellenbogens wiederhergestellt ist. Ist eine Mikrofrakturierung durchgeführt worden, darf das Ellenbogengelenk zwar bewegt, jedoch für 6 Wochen nicht belastet werden.
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Prof. Dr. med.
Marc Schnetzke
DEUTSCHES GELENKZENTRUM HEIDELBERG
Dr. med.
Andreas Klonz
SPORTCHIRURGIE Heidelberg
Dr. med.
Benjamin Weinkauf
SPORTCHIRURGIE Heidelberg