Chronische laterale Instabilität

Behandlung einer chronischen lateralen Instabilität . Erfahren Sie hier näheres über Symptome, Behandlungsmöglichkeiten und Rehabilitation. 

Der Ellenbogen ist ein sehr stabiles Gelenk. Die Knochenarchitektur sorgt für 50% der Stabilität des Gelenks. Die Bänder und die das Gelenk umgebenden Muskeln sorgen für die restliche Stabilität des Gelenks. Der wichtigste Bandstabilisator an der Außenseite des Ellenbogens ist das sogenannte laterale ulnare Seitenband (LUCL). Dieses Band ist nach einer Ellenbogenverrenkung häufig gedehnt oder gerissen. 

Wenn das LUCL nach einer Verletzung oder operativen Maßnahme nicht stabil verheilt und damit insuffizient ist, führt das in der Regel zu einer chronischen Instabilität des Ellenbogens. Dieses Krankheitsbild wird dann als sog. postoperolaterale Rotationsinstabilität oder kurz PLRI bezeichnet.

Verheilt das LUCL nicht stabil, führt dies dazu, dass der Ellenbogen nicht kongruent ist, d.h. über seinen gesamten Bewegungsbereich nicht an Ort und Stelle bleibt. Wenn dies geschieht, haben Patienten das Gefühl einer Instabilität am betroffenen Ellenbogen.

Die Diagnose einer PLRI wird durch eine Kombination aus klinischer und bildgebender Diagnostik gestellt. Der Speichenkopf weist meist im Vergleich zur Gegenseite ein vermehrtes Spiel auf, was der Untersucher durch eine gezielte klinische Untersuchung feststellen kann. Eine präzise Diagnose dieser Erkrankung stellen unsere ATOS Ellenbogenspezialisten durch eine gezielte apparative Untersuchung (Röntgen, Ultraschall, MRT).
 

Wenn das LUCL nach einer Verletzung oder einer Operation nicht stabil verheilt, kann eine physikalische Therapie zur Kräftigung der Muskeln um den Ellenbogen herum eine Beschwerdebesserung bewirken. 
 

Die zuverlässigste Methode zur Behandlung eines instabilen LUCL ist die Rekonstruktion des Bandes mit einer körpereigenen Sehne (z.B. Trizepssehne). Das LUCL wird durch einen ca. 7cm langen Schnitt an der Außenseite des Ellenbogens rekonstruiert. Die OP dauert in der Regel nicht länger 60 Minuten.

Unmittelbar nach der Operation schließt die Physiotherapie an, welche in den ATOS Kliniken durch gut ausgebildete und spezialisierte Physiotherapeuten eingeleitet wird. In den ersten 2 Tagen muss noch ein Verband zur Stilllegung getragen werden.  Nach der Operation wird das Ellenbogengelenk für 6 Wochen mit einer Bewegungsorthese stabilisiert. 7-10 Tage nach der Operation wird mit kontrollierten Bewegungen begonnen. Nach 6 Wochen ist eine uneingeschränkte Bewegung möglich. Nach 4-6 Monaten ist die Rückkehr zur vollen Aktivität erlaubt.

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Prof. Dr. med. Marc Schnetzke

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Dr. med. Andreas Klonz

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SPORTCHIRURGIE Heidelberg

Dr. med. Benjamin Weinkauf

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