Diagnose Knick-Plattfuß
Die Fehlstellung des Knick-Plattfußes ist sehr häufig eine erbliche Veranlagung. Erfahren Sie hier nähers über Symptome, Behandlungsmöglichkeiten und Rehabilitation.
Unter einem Knick-Plattfuß versteht man eine Absenkung des Fußlängsgewölbes. Meistens ist die Fehlstellung des Fußes mit einer Vorfußauswärtsdrehung und einer X-Stellung des Rückfußes verbunden. Viele Menschen mit einem Knick-Plattfuß haben ein Leben lang keine Beschwerden. Treten jedoch Schmerzen auf, gibt es je nach Stadium der Fehlstellung verschiedene Behandlungsmethoden. Diese reichen von maßangepassten Schuheinlagen bis zu verschiedenen Operationstechniken, die eine dauerhafte Beschwerdefreiheit ermöglichen. Für alle Fälle bieten die ATOS Kliniken die passende Lösung.
Die Therapie des Knick-Plattfußes in den ATOS Kliniken richtet sich nach den diagnostizierten Schweregraden:
Therapie im Stadium 1
Die isolierte Entzündung der Tibialis-posterior-Sehne ohne wesentliche Fehlstellung kann in der Regel konservativ behandelt werden. Hierbei kommen Einlagen, Krankengymnastik und Medikamente zum Einsatz.
Therapie im Stadium 2
Bei zunehmender Fehlstellung sollte der Knick-Plattfuß operativ korrigiert und entlastet werden. Bei jungen Patienten im Wachstumsalter kann eine zunehmende Rückfußaufrichtung durch Einbringen einer Calcaneusstoppschraube erfolgen.
Im Erwachsenenalter wird die überlastete Tibialis-posterior-Sehne genäht und durch Verlagerung einer benachbarten Sehne (FDL-Transfer) in ihrer Funktion unterstützt. Zusätzlich zum FDL-Transfer gelingt es mit moderner Internal-Brace-Technik (Bandaugmentation) auch das für das Fußgewölbe wichtige Springligament zu stabilisieren. Manchmal ist eine ergänzende knöcherne Korrektur mit Verschiebung des Fersenbeins (medialisierende/varisierende Calcaneusosteotomie) notwendig, um den Rückfuß wieder vollständig aufzurichten. Bei diesen Korrekturosteotomien bleiben die Fußgelenke vollständig erhalten.
Therapie im Stadium 3 und 4
Ist es zusätzlich zu einem Verschleiß des unteren Sprunggelenks gekommen, ist eine knöcherne Operation mit korrigierender Gelenkstabilisierung erforderlich. Nur so lässt sich dann eine normale Stellung und somit Schmerzfreiheit erreichen. Unsere ATOS Spezialisten im Fachbereich Fuß & Sprunggelenk führen diesen Eingriff routiniert und mit höchster Präzision durch.
Dr. med.
André Morawe
Chefarzt Fuß- und Sprunggelenkchirurgie
Ärztlicher Direktor
Dr. med.
Birgit Range
Oberärztin Fuß- und Sprunggelenkchirurgie und
Leitung Osteologie