Diagnose Schulterluxation

Behandlung einer Schulterluxation/ Schultereckgelenksverletzung. Erfahren Sie hier näheres über Symptome, Behandlungsmöglichkeiten und Rehabilitation. 

Die Schulterluxation ist eine Ausrenkung des Schultergelenks. Sie kann in mehreren Richtungen erfolgen. Oftmals springt durch einen Unfall bedingt der Oberarmkopf nach vorne heraus. Dieses Auskugeln (Verrenkung) des Schultergelenks ist sehr schmerzhaft und führt zu einer Bewegungseinschränkung bis hin zu einem Funktionsverlust. Auch nach Rückführung (Reposition) des Oberarmkopfes zurück in die Pfanne, verbleibt häufig ein Gefühl der Instabilität. Das betroffene Schultergelenk kann nicht mehr voll belastet werden. In der ATOS Klinik Heidelberg finden Sie einige der renommiertesten Schulterspezialisten Deutschlands.

In der Regel sind Verletzungen des Schultereckgelenks auf Stürze und Unfälle zurückzuführen. Bei Stürzen auf den gestreckten Arm oder die Schulter kann es zu Verrenkungen kommen, von denen die Bandstrukturen zwischen Schlüsselbein und Schulter in Mitleidenschaft gezogen werden. Das Schultereckgelenk wird instabil. Bei massiver Gewalteinwirkung kann es zu einer Schultereckgelenksprengung kommen. 

Die Verrenkung des Schultergelenks (Luxation) geht mit einer starken Schmerzbildung einher, die sich sowohl als Spontanschmerz und Bewegungsschmerz zeigen. Gleichzeitig ist die Schulter instabil. Infolge des Sturzes liegen häufig Hautabschürfungen vor, Schwellungen können auftreten. Im Verlauf kommt es zu einer dunkel bis bläulichen Verfärbung der Schwellung. Zudem kann das sogenannte ‚Klaviertasten-Phänomen‘ auftreten, bei dem das Schlüsselbein federnd nach unten gedrückt werden kann. Die Besonderheit liegt in der Lage des äußeren Endes des Schlüsselbeins, das durch den Druck deutlich höher steht oder nach hinten versetzt ist.

Unsere Schulterspezialisten in der ATOS Klinik Heidelberg können in der Regel im Gespräch mit dem Patienten und einer vorsichtigen Tastuntersuchung die Verletzung des Schultereckgelenks identifizieren. Die Absicherung erfolgt über eine Anfertigung von Röntgen- und Ultraschallbildern, anhand derer die Schwere der Schädigungen begutachtet werden kann. Die Magnetresonanztomografie mit ihren schichtweisen Aufnahmen von allen Seiten kommt zum Einsatz, um die Bandstrukturen sichtbar zu machen.

Nach Ermittlung des Schweregrads wird die bestmögliche Therapie für die Schultereckverletzung ermittelt. In der Regel erfolgt eine sofortige Schmerztherapie, um die massiven Schulterschmerzen im Schultergelenk zu mindern. Die Medikamente sorgen zudem dafür, dass eine Untersuchung weniger schmerbehaftet ist. Leichte Ausprägungen der Schultereckgelenkverletzung können durch Ruhigstellung und weitere konservative Maßnahmen behandelt werden.

Bei einer ausgekugelten Schuler wird häufig eine Reposition (Einrenken) durchgeführt. Zumeist kommt dabei die Methode nach Hippokrates, bei der der Patient auf dem Rücken liegt oder die Methode nach Arit, bei der der Patient mit einem Rückenpolster im Stuhl sitzt, zum Einsatz.

Treten bei der Schultereckgelenkverletzung ausgeprägte Bänderschädigungen auf, sollte eine operative Therapie zur Diskussion gestellt werden. Komplette Bänderabrisse und massive Instabilitäten der Schulter machen einen chirurgischen Eingriff zwingend erforderlich.

Die Schulterspezialisten der ATOS Klinik Heidelberg wählen für jeden Patienten die individuell passende operative Therapie aus. Der Eingriff wird in der Regel minimalinvasiv in Form der Arthroskopie ausgeführt. Dabei wird die Schulter mithilfe eines Spezialimplantats stabilisiert oder der Bandapparat wird mit einer körpereigenen Sehne (Gracilissehne) verstärkt.

Knochenbrüche und Schädigungen der Bänder machen eine operative Therapie erforderlich. In aller Regel kann die Behandlung in Form der Gelenkspiegelung (Arthroskopie) durchgeführt werden. Dabei wird über sehr kleine Hautschnitte eine Sonde mit Kamera und Licht sowie die benötigten chirurgischen Instrumente in das Schultergelenk eingeführt, um die Schäden zu beheben und zu korrigieren. Die Operation wird in weniger als einer Stunde durchgeführt.

Im Anschluss an die Operation in Heidelberg erfolgt zunächst eine 14-täge Ruhigstellung der Schulter. Danach beginnt die intensive Physiotherapie, mit der durch ein schonendes Training die einsetzende Heilung unterstützt wird. Innerhalb der nächsten 4-8 Wochen wird das Training gesteigert, so dass insgesamt nach 8-10 Wochen die Beweglichkeit der Schulter vollumfänglich hergestellt ist.

Dr. med. Sven Lichtenberg

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DEUTSCHES GELENKZENTRUM HEIDELBERG
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Prof. Dr. med. Markus Loew

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Prof. Dr. med. Marc Schnetzke

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Dr. med. Andreas Klonz

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Priv.-Doz. Dr. med. Erhan Basad

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Dr. med. Benjamin Weinkauf

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Dr. med. Guido Volk

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Priv.-Doz. Dr. med. Boris Sowa

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