Schmerzlexikon für Gelenkschmerzen
Gelenke stellen bewegliche Bereiche im Körper dar, die zwei oder mehrere Knochen miteinander verbinden. Man unterscheidet „echte“ und „unechte“ Gelenke, wobei diese Einteilung je nach dem anatomischen Aufbau vorgenommen wird. Beim Nachzählen sind sich selbst die Experten nicht immer einig, aber Fakt ist: Insgesamt haben wir mehr als zweihundert Gelenke im Körper, und jedes unterscheidet sich ein wenig von dem anderen. Und wo gehobelt wird, da fallen Späne – weil es sich um lebendiges Gewebe in unserem Körper handelt, kann auch jedes Gelenk krank werden. Deswegen sind Gelenkschmerzen ein sehr umfangreiches Thema. Die Beschwerden können eine einzelne Ursache wie eine Verletzung haben, jedoch auch mit systemischen Grunderkrankungen zusammenhängen. Systemisch bedeutet, dass der gesamte Organismus betroffen ist. Man sollte Schmerzen immer genau im Blick behalten, denn sie sind ein wichtiges Warnsignal unseres Körpers.
Gelenkschmerzen an einer bestimmten Stelle
Insbesondere Sportverletzungen und Unfälle lösen häufig örtlich abgegrenzte Schmerzen aus. Manchmal treten sie aber auch ohne erkennbare Ursache auf. Beispielsweise klagen manche Menschen über Schmerzen bei einem Wetterumschwung. Oft wird dieses Phänomen im Bereich verheilter Knochenbrüche beobachtet. Wenn die Schmerzen an einem Gelenk regelmäßig zu spüren sind oder sogar stärker werden, ist Vorsicht geboten. Die Ursachen können so vielfältig wie der menschliche Körper selbst sein. Harmlose Verspannungen oder Blockaden im Rücken lassen sich nicht so leicht von akuten Beeinträchtigungen wie einem Bandscheibenvorfall oder einer Verengung in der Wirbelsäule unterscheiden. Je älter man wird, desto wahrscheinlicher ist es, dass man unter einer Arthrose leidet. Das sind Abnutzungserscheinungen, die praktisch bei jedem Gelenk auftreten können.
Bevor chirurgische Verfahren zum Einsatz kommen, wird die behandelnde Ärztin/der behandelnde Arzt die betroffene Stelle eingehend untersuchen. Bei orthopädischen Problemen ist besonders die Bildgebung wichtig. Mithlfe von Röntgenaufnahmen, Magnetresonanztomografie (MRT) oder Kernspin- bzw. Computertomografie (CT) können die Mediziner einen Blick ins Innere des Körpers werfen. Zusätzlich werden Ultraschalluntersuchungen und spezielle Tests eingesetzt, um die Beweglichkeit der betroffenen Gelenke bzw. des betroffenen Gelenks zu prüfen. Auch Blutuntersuchungen geben Aufschluss, welche Behandlung die richtige ist.