Schulterluxation
Behandlung einer Schulterluxation/ Schultereckgelenksverletzung. Erfahren Sie hier näheres über Symptome, Behandlungsmöglichkeiten und Rehabilitation.
Die Instabilität des Schultergelenks kann sich in mehreren Richtungen zeigen. Meist ist sie durch einen Unfall bedingt und der Oberarmkopf ist nach vorne herausgesprungen. Eine solche Verrenkung/Auskugeln der Schulter kann zu schmerzbedingter Bewegungseinschränkung und Funktionsverlust führen. Auch nachdem der Oberarmkopf wieder zurück in der Pfanne steht (reponiert) kann ein Instabilitätsgefühl verbleiben, so dass die Schulter nicht mehr voll belastbar ist.
Die überwiegende Ursache für Verletzungen des Schultereckgelenkes sind Stürze und Unfälle. Stürzt beispielsweise ein Mountainbiker auf den gestreckten Arm oder die Schulter, werden die Bandstrukturen zwischen Schlüsselbein und Schulter als Folge von Verrenkungen verletzt und das Schultereckgelenk wird instabil. In schweren Fällen kommt es zu einer Schultereckgelenksprengung.
Die Patienten haben Schmerzen im Bereich des betroffenen Schultereckgelenkes und zeigen deutliche Bewegungseinschränkungen der Schulter. Typisch für eine Schultereckgelenkverletzung ist eine Schonhaltung, wobei der betroffene Arm durch die nicht betroffene andere Hand gestützt wird. Abgesehen davon können Schmerzen und eine Bewegungseinschränkung der Schulter jedoch auch Symptome einer Schulterluxation (Auskugelung) sein.
Nach einer Luxation des Schultergelenkes leiden Patienten unter einem starken Spontan- und Bewegungsschmerz. Zudem ist die Schulter instabil. Der Bereich des Schultereckgelenks zeigt oftmals Hautabschürfungen vom Sturz und ist geschwollen. Die Schwellung verfärbt sich später zumeist dunkel bis blau. Beim sogenannten „Klaviertasten-Phänomen“ kann das Schlüsselbein federnd nach unten gedrückt werden, wobei das äußere Ende des Schlüsselbeins deutlich höher steht oder nach hinten verlagert ist.
Unsere ATOS Ärzte können zumeist schon aus der Beschreibung des Patienten und einer vorsichtigen Untersuchung auf eine Verletzung des Schultereckgelenks schließen. Klarheit und eine Einschätzung der Schwere der Verletzung liefern eine Röntgenuntersuchung und ein Ultraschall. Um alle Bandstrukturen sichtbar zu machen, können ebenso Schichtaufnahmen mittels Magnetresonanztomographie (MRT) erstellt werden.
Ist die Diagnose gestellt und der Schweregrad ermittelt, kann über die optimale Therapie einer Schultereckgelenkverletzung entschieden werden. Diese beginnt zumeist immer mit einer Schmerztherapie, um die Schmerzen im Schultergelenk möglichst schon während der Untersuchungen medikamentös zu unterdrücken. Leichte Verletzungen können gewöhnlich mit konservativen Therapien und vorübergehender Ruhigstellung behandelt werden.
Bei einer ausgekugelten Schulter hilft häufig das bekannte Einrenken. Hierbei gibt es zwei Methoden. Bei der Methode nach Hippokrates liegt der Patient auf dem Rücken, bei der Methode nach Arit sitzt der Patient mit Rückenpolster im Stuhl.
Je ausgeprägter der erlittene Bänderschaden, umso eher sollte eine operative Therapie in Erwägung gezogen werden. Schwerere Fälle, speziell komplette Bänderrisse und hochgradige Schulterinstabilitäten machen chirurgische Eingriffe erforderlich.
In den ATOS Kliniken wählen die Ärzte aus einer Vielzahl möglicher Operationen das im individuellen Fall günstigste Operationsverfahren aus. Ziel ist es, jeweils mit einem endoskopisch-assistierten minimalinvasiven Eingriff die Schulter mit Spezialimplantaten zu stabilisieren oder in chronischen Fällen durch eine körpereigene Sehne (Gracilissehne) zu verstärken.
Bei Knochenbrüchen und Bandschäden ist eine Operation der Schulter alternativlos. Zunächst erfolgt in der Regel eine Gelenkspiegelung (Arthroskopie), bei der ein Facharzt durch millimeterkleine Löcher mittel Spezialinstrumenten mit Kamera die verletzten Strukturen wiederherstellt. Die OP dauert in der Regel nicht länger als 60 Minuten.
Nach einer notwendig gewordenen Operation einer Schultereckgelenkverletzung wird die einsetzende Heilung durch ein schonendes Training des Arms unterstützt. Die Schulter wird zunächst ruhig gestellt. Die intensive Physiotherapie beginnt zumeist erst nach 14 Tagen. Zumeist vergehen dann 6-8 Wochen, bis die volle Beweglichkeit der Schulter wiederhergestellt ist.
Alle unsere Ärzte zeichnen sich durch langjährige Erfahrung aus. Finden Sie hier Ihren Spezialisten und vereinbaren Sie einen Termin. Bitte informieren Sie sich auf den lokalen Arzt-Seiten über Qualität / Erfahrungen der jeweiligen Ärzte. Die untenstehende Reihenfolge unserer Ärzte ist rein alphabetisch gewählt und stellt keine qualitative Reihenfolge dar.
Dr. med.
Thomas Ambacher
Spezialist für Schulter- und Ellenbogenerkrankungen
PD Dr. med.
Marc Banerjee
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Priv.-Doz. Dr. med.
Erhan Basad
Zentrum für Hüft- und Knie-Endoprothetik und Regenerative Gelenkchirurgie
Prof. Dr. med.
Knut Beitzel
Chefarzt Schulterchirurgie, Arthroskopie und Sportorthopädie
Dr. med. univ.
Josef Dürager
Chefarzt Endoprothetik und Gelenkchirurgie
Dr. med.
Jürgen Gröber
Spezialist für Knie- und Schultererkrankungen
PD Dr. med.
Achim Hedtmann
ATOS Klinik Fleetinsel Hamburg
Dr. med.
Andreas Kiekenbeck
Chefarzt/ Ärztlicher Direktor der ATOS Klinik Wiesbaden
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Prof. Dr. med.
Jörn Kircher
ATOS Klinik Fleetinsel Hamburg
Dr. med.
Paul Klein
Facharzt für Orthopädie, Sportmedizin
Dr. med.
Andreas Klonz
SPORTCHIRURGIE Heidelberg
Dr. med.
Sven Lichtenberg
DEUTSCHES GELENKZENTRUM HEIDELBERG
Stellvertretender ärztlicher Direktor
Prof. Dr. med.
Markus Loew
DEUTSCHES GELENKZENTRUM HEIDELBERG
Prof. Dr. med.
Frank Martetschläger
Deutsches Schulterzentrum
Dr. med.
Achim Münster
Oberarzt für Arthroskopische Gelenkchirurgie
Facharzt für Orthopädie und spezielle Unfallchirurgie
Prof. Dr.
Gunther H. Sandmann
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Prof. Dr. med.
Marc Schnetzke
DEUTSCHES GELENKZENTRUM HEIDELBERG
Dr. med.
Peter Schäferhoff
Ärztlicher Direktor
Facharzt für Orthopädie, Sportmedizin & Chirotherapie
Priv.-Doz. Dr. med.
Boris Sowa
INTERNATIONALES ZENTRUM FÜR ORTHOPÄDIE
Dr. med.
Matthias Säugling
Facharzt für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin
Dr. med.
Michael T. Kremer
Ärztlicher Direktor der ATOS Klinik Frankfurt
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Prof. Dr. med.
Mark Tauber
Deutsches Schulterzentrum
Ärztlicher Direktor ATOS München
Dr. med.
Benjamin Weinkauf
SPORTCHIRURGIE Heidelberg