Impingement Syndrom
Das Impingement Syndrom gilt als häuftiges Schulterleiden. Erfahren Sie hier näheres über Symptome, Behandlungsmöglichkeiten und Rehabilitation.
Die Bezeichnung des Impingement-Syndroms ist gleichbedeutend mit dem Schulter-Engpasssyndrom. Durch einen Engpass im Schultergelenk werden die Sehnen der Rotatorenmanschette, welche für die Bewegung in der Schulter verantwortlich sind, zwischen Oberarmkopf und Schulterdachknochen eingeklemmt. In den meisten Fällen führt dies zu degenerativen Veränderungen, die mit einer eingeschränkten Beweglichkeit einhergehen.
Zwischen dem Schultergelenk und dem Schultereckgelenk befindet sich ein Tunnel, durch den beim gesunden Menschen die Sehnen reibungslos gleiten. Da die Gelenke dem Verschleiß unterliegen, können Abriebteile in diesen Zwischenraum gelangen oder sich Kalkablagerungen bilden, Entzündungen und Schwellungen hervorrufen und die Sehnen schmerzhaft einklemmen (engl. Impingement-Syndrom). Solche Einklemmungen können auch an anderen Stellen der Schulter auftreten. Durch die Störung des Bewegungs- und Gleitverhaltens stoßen die knöchernen Strukturen aufeinander und die Sehne entzündet sich. Dabei können kleine Risse in der Sehne entstehen, die diese schwächen und es kann zu einem Sehnenriss kommen.
Ursachen hierfür können zum Beispiel bestimmte anlagebedingte Verknöcherungen des Schulterdaches oder Ablagerungen sowie Schädigungen der Weichteile (Muskeln, Sehnen, Schleimbeutel) sein. Bei der Beschädigung von Weichteilen handelt es sich um das sogenannte Non-Outlet-Impingement-Syndrom, worunter beispielsweise auch die schwellungsbedingte Verengung durch eine Entzündung des Schleimbeutels (Bursitis) oder die Entzündung einer Sehne (Tendinitis) fällt. Zu den Risikogruppen für ein Impingement-Syndrom zählen Personen, die häufig ihre Arme in Beruf oder Sport in Schulterhöhe und oberhalb des Kopfes bewegen. Beispielsweise bei Wurfsportlern, Tennisspielern oder im Handball, Volleyball, Golf oder Schwimmen tritt das Syndrom häufig auf. Frauen und Männer sind gleichermaßen betroffen und auch erbliche Veranlagungen kommen vor.
Patienten, die unter dem Impingement-Syndrom leiden, berichten im Frühstadium von einem akut einsetzenden Schmerz. Sie leiden meist unter bewegungsabhängigen Schulterschmerzen, die im Schultergelenk ab einem bestimmten Grad des Armabspreizens regelhaft auftreten. Gelegentlich werden die Schmerzen beim weiteren Abspreizen und Heben des Arms bis über den Kopf dann wieder geringer. Durch die schmerzbedingte Verringerung der Muskelaktivität schwinden die Muskeln sehr leicht, und das Gelenk verliert an Mobilität. Bei besonders intensiven Impingementsyndromen kommt es auch zu Ruheschmerzen, dabei ist der nächtliche Schmerz besonders ausgeprägt.
Zur sicheren Diagnose des Impingement-Syndroms der Schulter werden in den ATOS Kliniken verschiedene Tests eingesetzt, die durch Ultraschalluntersuchungen, Röntgenaufnahmen oder Magnetresonanztomografie (MRT) unterstützt werden. Während der Anamnese können wir anhand der Dauer und Art der Beschwerden und vorangegangenen Verletzungen häufig schon Diagnosen einschränken. Bei der klinischen wird dann festgestellt, inwieweit die betroffene Schulter in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt ist. Ergänzend werden bildgebende Diagnoseverfahren wie Ultraschall und Röntgen eingesetzt. Die Ultraschalluntersuchung zeigt vorhandene Schädigungen der Schleimbeutel und Sehnen besonders gut. Röntgenbilder zeigen knöcherne Veränderungen, die zur Einengung führen.
Die Behandlung des Impingementsyndroms wird durch die Spezialisten der ATOS Kliniken individuell und abhängig vom vorliegenden Befund durchgeführt. Konservative, sprich nicht-operative, Behandlungsverfahren haben hierbei den Vorzug. Neben entzündungshemmenden, schmerzlindernden Medikamenten und Injektionen setzten unsere Schulterspezialisten auch physiotherapeutische Maßnahmen ein.
In Frühstadien reicht häufig eine Schonung. Auch Kältebehandlung und Elektrotherapie hat sich als hilfreich erwiesen. Ein gezieltes Muskeltraining nebst Krankengymnastik zur Stärkung der Oberarm-Schultermuskulatur ist dringend notwendig. Die konservative Behandlung erfordert vom Patienten Geduld, zumal ein Impingement Syndrom über Jahre entstanden ist. Es wird bis zur vollständigen Beschwerdefreiheit 3-4 Monate dauern.
Sollten konservative Behandlungsmaßnahmen nicht zielführend sein, verfügen die Schulterspezialisten der ATOS Kliniken über die Möglichkeiten der minimalinvasiven chirurgischen Behandlung des Impingementsyndroms. Hierbei wird durch wenige Millimeter große Eingänge der Sehnenraum erweitert und knöcherne Ausziehungen werden abgetragen. Ein eventuell entzündlich aufgeriebener Schleimbeutel wird entfernt. Gleichzeitig wird der Zustand der Sehnenplatte (Rotatorenmanschette) überprüft. Zusätzlich dazu wird der eigentliche Gelenkraum zwischen Oberarmkopf und Gelenkpfanne inspiziert.
Die OP dauert in der Regel nicht länger als 30-60 Minuten.
Einen wichtigen Anteil am Erfolg der Behandlungsmaßnahme hat die Nachbehandlung des Impingementsyndroms. Unmittelbar nach der Operation schließt die Physiotherapie an, welche in den ATOS Kliniken durch gut ausgebildete und spezialisierte Physiotherapeuten eingeleitet wird. In den ersten 2 Tagen muss noch ein Verband zur Stilllegung getragen werden. Die intensive Physiotherapie beginnt zumeist erst nach 14 Tagen. Zumeist vergehen dann 8 Wochen, bis die volle Beweglichkeit der Schulter wiederhergestellt ist.
Alle unsere Ärzte zeichnen sich durch langjährige Erfahrung aus. Finden Sie hier Ihren Spezialisten und vereinbaren Sie einen Termin. Bitte informieren Sie sich auf den lokalen Arzt-Seiten über Qualität / Erfahrungen der jeweiligen Ärzte. Die untenstehende Reihenfolge unserer Ärzte ist rein alphabetisch gewählt und stellt keine qualitative Reihenfolge dar.
Dr. med.
Thomas Ambacher
Spezialist für Schulter- und Ellenbogenerkrankungen


PD Dr. med.
Marc Banerjee
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie



Priv.-Doz. Dr. med.
Erhan Basad
Zentrum für Hüft- und Knie-Endoprothetik und Regenerative Gelenkchirurgie



Prof. Dr. med.
Knut Beitzel
Chefarzt Schulterchirurgie, Arthroskopie und Sportorthopädie




Dr. med.
Christian Betz
Spezialist für Hand-und Ellbogenchirurgie
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Dr. med.
Johannes Buckup
Chefarzt Schulterchirurgie und Sportorthopädie
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

Dr. med. univ.
Josef Dürager
Chefarzt Endoprothetik und Gelenkchirurgie

Dr. med.
Jürgen Gröber
Spezialist für Knie- und Schultererkrankungen
Maximilian Göbbels
Facharzt für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin
Prof. Dr. med.
Peter Habermeyer
Schulterzentrum Habermeyer
Törringstraße 6, 81675 München
PD Dr. med.
Achim Hedtmann
ATOS Klinik Fleetinsel Hamburg
Dr. med.
Armin Hofmaier
Chefarzt Schulterchirurgie, Arthroskopie, Sportorthopädie
Dr. med.
Andreas Kiekenbeck
Ärztlicher Direktor der ATOS Klinik Wiesbaden
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Prof. Dr. med.
Jörn Kircher
ATOS Klinik Fleetinsel Hamburg



Dr. med.
Paul Klein
Facharzt für Orthopädie, Sportmedizin

Dr. med.
Andreas Klonz
SPORTCHIRURGIE Heidelberg
Prof. vis. Dr. med.
Georg Kovacs
Facharzt für Orthopädie
Ärztlicher Leiter ATOS MVZ Frankfurt

Dr. med.
Sven Lichtenberg
DEUTSCHES GELENKZENTRUM HEIDELBERG
Stellvertretender ärztlicher Direktor




Prof. Dr. med.
Markus Loew
DEUTSCHES GELENKZENTRUM HEIDELBERG


Prof. Dr. med.
Frank Martetschläger
Deutsches Schulterzentrum

Dr. med.
Achim Münster
Oberarzt für Arthroskopische Gelenkchirurgie
Facharzt für Orthopädie und spezielle Unfallchirurgie
Dr. med.
Björn P. Roßbach
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

Prof. Dr. med.
Marc Schnetzke
DEUTSCHES GELENKZENTRUM HEIDELBERG




Dr. med.
Joachim Schubert
Leiter der Privatpraxis für Sportmedizin, Orthopädie und Präventivmedizin
Dr. med.
Peter Schäferhoff
Ärztlicher Direktor
Facharzt für Orthopädie, Sportmedizin & Chirotherapie

Dr. med.
Matthias Säugling
Facharzt für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin
Dr. med.
Michael T. Kremer
Ärztlicher Direktor der ATOS Klinik Frankfurt
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

Prof. Dr. med.
Mark Tauber
Deutsches Schulterzentrum
Ärztlicher Direktor ATOS München


Dr. med.
Benjamin Weinkauf
SPORTCHIRURGIE Heidelberg