Diagnose Periprothetische Fraktur

Periprothetische Fraktur / Bruch des Knochens, in dem die Prothese verankert ist. Erfahren Sie hier näheres über Symptome, Behandlungsmöglichkeiten und Rehabilitation.

Inzwischen zählt das Einsetzen von künstlichen Knie- und Hüftgelenken zu den Standards der Chirurgie. Nach der erfolgreichen Operation kann es etwa durch einen Unfall zu Frakturen an den Knochen kommen, mit denen die Prothese verbunden ist. Diese spezielle Form des Knochenbruchs wird medizinisch als periprothetische Fraktur bezeichnet. In der ATOS Orthoparc Klinik Köln kümmern sich führende Spezialisten des Fachs um Ihre Hüftprobleme.

Mengenmäßig stehen Operationen zum Einsetzen von künstlichen Hüft- oder Kniegelenken in Deutschland an erster Stelle. Daraus resultiert eine erhöhte Zahl von Knochenbrüchen an der Verankerung der Prothesen. Begünstigt wird die Anzahl durch die steigende Lebenserwartung und das gesteigerte Freizeitverhalten der Patienten. Periprothetische Frakturen werden primär durch Stürze verursacht, die in der häuslichen Umgebung der Patienten geschehen oder von Nebenerkrankungen ausgelöst werden. Auch verkehrs- oder freizeitbedingte Unfälle oder die durch eine Überbeanspruchung der Prothese hervorgerufene Lockerung können diese spezielle Art der Fraktur auslösen.

Neben Osteolyse (Auflösung von Knochengewebe als Folge von Entzündungen und Tumoren) und Osteoporose (Reduzierung der Knochendichte) sind Kortikalisperforation (Schädigung der Knochensubstanz) und die mechanische Überbelastung der gelockerten Prothese als Risikofaktoren bekannt.

Gleichermaßen verschiedenartig wie die Ursachen sind die Ausprägungen der periprothetischen Fraktururen. Am Hüftgelenk entstehen sie oftmals unterhalb des Prothesenschafts oder im direkten Bereich des Schafts. Sie können zudem in Form von Mehrfragment- oder Trümmerbrüchen auftreten. Beim Knochenbruch im Knie ist selten der Bereich unterhalb der Prothese im Unterschenkelknochen (Tibia) betroffen. Hier werden periprothetische Frakturen meistens im Oberschenkel oberhalb der Endoprothese festgestellt.

Zur Festlegung der optimalen Therapie erfolgt präoperativ in Köln eine genaue Analyse. So kann das Auftreten postoperativer Komplikationen verhindert werden. Dazu kommen bildgebende Mittel zum Einsatz. Niederkomplexe Frakturen können anhand der Röntgenaufnahme ausreichend identifiziert werden, bei komplexen Brüchen wird darüber hinaus ein CT angefertigt.

Die konservative Behandlung umfasst in der Regel verschiedene Maßnahmen, von denen außer der Schmerztherapie bei einer periprothetischen Fraktur keine zur Anwendung kommt. Ausnahme wäre ein Knochenbruch der Kategorie 1 mit Bruchwinkel kleiner 30 Grad.

Bei Vorliegen einer periprothetischen Fraktur haben wir im ATOS Orthoparc Köln mehrere Ziele im Blick. Zunächst werden die akuten Schmerzen mit einer passenden Therapie gelindert. In der Operation wird die Fraktur behoben und die anatomiegerechten Verhältnisse wiederaufgebaut. Die Schmerztherapie wird nach der Operation gezielt weitergeführt, hinzu kommen Maßnahmen zur Wundheilung und schnellstmöglichen Mobilisation in Form von Physiotherapie.

Bei der periprothetischen Fraktur wird einerseits die Fraktur mithilfe von Spezialmaterialien fixiert. Dazu gehören Titanbänder, Drähte und Spezialplatten und -schrauben in diversen Ausführungen. Zusätzlich umfasst der Eingriff den Prothesenwechsel nach einer speziellen Technik.

Individuell angepasste physiotherapeutische Übungen unterstützen die Mobilisierung nach der Operation. Die Nachkontrolle sollte in einem regelmäßigen Turnus erfolgen. Die uneingeschränkte Bewegungsfähigkeit ist bei den meisten Patienten nach 8 bis 12 Wochen hergestellt.

Ihre Hüftspezialisten in der ATOS Orthoparc Klinik Köln
Prof. Dr. med. Joachim Schmidt

Prof. Dr. med.

Joachim Schmidt

Chefarzt Endoprothetik Hüfte & Knie
Stellvertr. Ärztlicher Direktor

Dr. med. Ahmet Ercan

Dr. med.

Ahmet Ercan

Chefarzt Endoprothetik Hüfte & Knie