Das operative Entfernen von Brustimplantaten kann sowohl ästhetisch als auch medizinisch motiviert sein. Krankhafte, im Endstadium schmerzhafte Verdickungen des Bindegewebes (Kapselfibrose) oder das Austreten des Füllmaterials aus beschädigten Implantaten in das umliegende Bindegewebe sind medizinische Indikatoren, die es operativ zu behandeln gilt.
Weitere Gründe für eine Entfernung sind Implantate unbekannter Herkunft oder von einem Rückruf betroffene Implantate. Größere Implantate können das Gewebe über die Jahre dehnen, was eine Erschlaffung der Haut zur Folge hat. Die erschlaffte Brust wandert über das Implantat nach unten und hängt herab (Ptosis, Waterfall Deformity).
Einige Beschwerden können auf eine seltene sogenannte „Breast Implant Illness (BII)“ hinweisen, wie z.B. Kopfschmerzen, Übelkeit oder auch Schlafstörungen Ob keine anderen Gründe für die genannten Beschwerden vorliegen, sollte im Vorfeld eines plastisch-chirurgischen Eingriffs unbedingt mithilfe spezialisierter Fachkollegen und einer MRT-Untersuchung ausgeschlossen werden.
Eine Methode der Implantatentfernung stellt die En-bloc Resektion – so der medizinische Fachbegriff – dar. Das Implantat wird durch einen Unterbrustfaltenschnitt in seiner Kapsel entfernt. Ziel des Eingriffs ist es, dass das Implantat samt Kapsel nicht beschädigt wird und keinerlei Rückstände im Körper zurückbleiben. Im Vorfeld der Operation ist unbedingt darauf hinzuweisen, dass eine En-bloc Resektion auch mit Risiken verbunden ist.
So führt der notwendige Schnitt in der Unterbrustfalte in der Regel zu deutlich längeren Narben, als dies nach einer Brustvergrößerung der Fall ist. Potenziell kann eine En-bloc Resektion einen signifikanten Volumenverlust zur Folge haben. In diesem Fall besteht jedoch die Möglichkeit, den negativen Folgen des Eingriffs mit einer Bruststraffung oder einer Auffüllung mit Eigenfett (Lipofilling) entgegenzuwirken.
Um Infektionen vorzubeugen, kann im Anschluss an eine En-Bloc Resektion eine Lavage (Waschung) des übrigen Gewebes durchgeführt werden. Dank derartiger Spülungen mit Wasser oder antiseptischen Substanzen können Silikonbenetzungen des Gewebes ebenso entfernt werden wie Kontaminationen.
Die En-bloc Resektion ist eine anspruchsvolle Operation, die nur von Experten mit langjähriger Erfahrung in der Brust-Chirurgie durchgeführt werden sollte. Sehr gerne verschaffen wir Ihnen einen detaillierten Überblick und klären Sie in diskreten Gesprächen über Vorteile und Risiken einer Implantatentfernung auf.
Per Mail, Telefon oder direkt vor Ort. Weitere Informationen finden Sie auch unter : http://fleet-aesthetik.de