Die Bewertungen von Dr. med. Bernd Wiedenhöfer sprechen für sich:
- Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
- Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin
- Facharzt für Kinderorthopädie
Nach dem Studium in Bonn und Montpellier und über Ausbildungsstationen in Bonn und Erlangen kam ich 2004 nach Heidelberg. Ich bin seit über 20 Jahren im Fach Orthopädie und Unfallchirurgie mit dem Schwerpunkt der Wirbelsäulentherapie tätig – seit 1998 konservativ und seit über 15 Jahren operativ. Seit über zehn Jahren arbeite ich als leitender Oberarzt, Sektionsleiter und schließlich Chefarzt spezialisierter Wirbelsäulenabteilungen. Ich stelle das gesamte Spektrum der Wirbelsäulenchirurgie von minimal-invasiven Eingriffen bis zur komplexen Deformität dar. Die Therapie von Deformitäten (Skoliosen und Kyphosen) von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen bildete neben der Behandlung von verschleißbedingten Erkrankungen immer einen wesentlichen Schwerpunkt meiner Tätigkeit. Eine sorgfältige kinder- und neuroorthopädische Ausbildung und die Begeisterung für die Arbeit mit Patientinnen und Patienten sowie dem sozialen Umfeld gaben den Antrieb.
Ausbildungstätigkeiten in der ärztlichen Weiterbildung sind mir sehr wichtig. Als Referent, Instruktor und Ausrichter von Weiterbildungskursen der DWG, der DGOOC und anderer Einrichtungen bin ich regelmäßig aktiv und stehe im steten fachlichen Austausch mit nationalen und internationalen Spezialisten der Wirbelsäulenchirurgie.
Mir ist eine sorgfältige Abklärung der Beschwerden vor Beginn einer Behandlung sehr wichtig. So kann gemeinsam mit den Patientinnen und Patienten und bedarfsweise mit deren Erziehungsberechtigten die individuell beste Therapie erarbeitet werden. Diese ist oft ohne Operation möglich.
Leistungsspektrum
- operative und nicht operative Behandlungen von verschleißbedingten Erkrankungen wie Bandscheibenvorfällen, Wirbelkanalengen, der Wirbelgelenke und Instabilitäten der gesamten Wirbelsäule
- operative und nicht operative Behandlungen von lokalen Fehlstellungen wie dem Wirbelgleiten (Spondylolisthesis)
- operative und nicht operative Behandlungen von Wirbelsäulenverkrümmungen (Skoliosen und Kyphosen) des Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalters inklusive verschleißbedingter Verkrümmungen
- operative und nicht operative Behandlungen der alternden Wirbelsäule und speziell osteoporotisch verursachten Veränderungen
Die sorgfältige Planung der Eingriffe hat höchste Priorität. Wir nutzen, an die Notwendigkeiten angepasst, modernste diagnostische bildgebende Mittel. Hierbei steht die heute größtmögliche Verringerung der Strahlenbelastung bei gleichzeitiger eindeutiger Qualitätssteigerung und dem Mehrgewinn an Information für die Patientinnen und Patienten im Mittelpunkt. Deshalb kommt bei uns ein hochmodernes und innovatives spezielles Röntgengerät, das EOS, zum Einsatz. Dessen Bilder eignen sich außerordentlich für die Therapieplanung. Diese bisher noch seltene Diagnostik (nur zwölf Standorte in ganz Deutschland) ist in der Lage, die benötigte Strahlendosis um bis zu 90 Prozent im Vergleich zur aktuellen Standarddiagnostik zu reduzieren. Flankiert wird diese Diagnostik bedarfsweise durch die strahlungsfreie Bildgebung des MRT. Sollten spezielle Fragen zur Knochenstruktur oder der Gefäßsituation bestehen, kann ggf. ein CT ergänzt werden.
Operativ kommen die folgenden Techniken zum Einsatz:
- mikroskopisch gestützte bewegungserhaltende minimal-invasive Entfernungen von Bandscheibenvorfällen (Nukleotomie), Erweiterungen der Wirbelkanals (Dekompression) und der Nervenwurzeltaschen (Foraminotomie)
- bedarfsweise minimal-invasive Stabilisierungen (Spondylodese) von Wirbelsegmenten an Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule mit Schrauben-Stab-Systemen und Bandscheibenplatzhaltern (Cages) über Zugänge von hinten, der Flanke oder von vorne
- bewegungserhaltende Implantate (Bandscheibenprothesen bei Bandscheibenverschleiß)
- komplexe aufrichtende und stabilisierende Korrekturen von Wirbelsäulendeformitäten (Skoliosen und Kyphosen) unter Einsatz von Schrauben-Stab-Systemen und eines intraoperativen Neuromonitorings (Kontrolle der Nervenfunktionen)
- langjährige operative Erfahrung, eine hochmoderne intraoperative Navigation und die beste Bildgebung stehen zur zusätzlichen Steigerung der Patientensicherheit selbstverständlich zur Verfügung.
Studium
- 1990 bis 1996: Studium der Humanmedizin an der Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
- 1993 bis 1994: Auslandsjahr an der Faculté de Médecine de Montpellier, Frankreich
Klinischer Werdegang
- seit 2018: Leitender Arzt „Die Wirbelsäule – Zentrum für Wirbelsäulenchirurgie“ an der ATOS Klinik Heidelberg
- 2015 bis 2017: Chefarzt der Abteilung Wirbelsäulenchirurgie der Schön Klinik Lorsch
- 2009 bis 2015: Sprecher des interdisziplinären Spine Centers der Universitätsklinik Heidelberg
- 2008 bis 2015: Sektionsleiter des Zentrums Wirbelsäulenchirurgie, Department Orthopädie, Unfallchirurgie und Paraplegiologie der Universität Heidelberg; Direktor Prof. V. Ewerbeck
- 2007 bis 2008: Leitender Oberarzt der Stiftung Orthopädische Universitätsklinik Heidelberg, Abteilung Orthopädie II; Direktor: Professor Dr. H. J. Gerner
- 2005 bis 2007: Oberarzt der Stiftung Orthopädische Universitätsklinik Heidelberg, Abteilung Orthopädie II; Direktor: Professor Dr. med. H. J. Gerner
- 2004 bis 2005: Facharzt für Orthopädie, Sektion Cerebralparese und Technische Orthopädie, Stiftung Orthopädische Universitätsklinik Heidelberg, Abteilung Orthopädie II; Direktor: Professor Dr. med. H. J. Gerner
- 2002 bis 2004: Assistenzarzt und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg am Waldkrankenhaus St. Marien Erlangen; Direktor: Prof. Dr. med. R. Forst
- 1998 bis 2002: Assistenzarzt, Abteilung für Orthopädie, St.-Josef-Hospital Bonn; Chefarzt: Dr. med. N. Moos
- 1996 bis 1998: Arzt im Praktikum, Abteilung für Allgemein- und Unfallchirurgie, Ev. Krankenhaus Bonn; Chefarzt: Professor Dr. med. D. W. Schröder und Abteilung für Orthopädie, St.-Josef-Hospital Bonn; Chefarzt: Dr. med. N. Moos
Zusätzliche Aufgaben und Qualifikationen
- 2005 bis 2008: Qualitätsbeauftragter der Abteilung Orthopädie II Lehrbeauftragter für die Studentenausbildung (Heidelberger Curriculum Medicinale = HEICUMED) der Abteilung Orthopädie II
- 2005: Qualifikation Transfusionsbeauftragter Arzt
- 2006: Qualifikation Hygienebeauftragter Arzt
- 2013 bis 2015: Montpellier-Beauftragter der Medizinischen Fakultät
- 2013 bis 2016: Koordination der AG Deformitäten der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft (DWG)
- seit 2017: Stellvertretender Vorsitzender der Kommission Deformitäten der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft (DWG)
- seit 2016: Mitglied der Wissenschaftskommission der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft (DWG)
- seit 2015: Stellvertretendes Mitglied der Landesethik-Kommission Baden Württemberg
Publikationen/Veröffentlichungen
- Wiedenhofer B, Nacke J, Stephan M, Richter W, Carstens C, Eichler M (2016) Is Total Disc Replacement a Cost Effective Treatment for Cervical Degenerative Disc Disease? Clinical spine surgery.
- Simon C, Furstenberg CH, Eichler M, Rohde S, Bulut C, Wiedenhofer B (2016) Management of Pharyngeal Fistulas After Anterior Cervical Spine Surgery: A Treatment Algorithm for Severe Complications. Clinical spine surgery.
- Klein R, Tetzlaff R, Weiss C, Schafer MK, Tanner M, Wiedenhofer B, Grafe I, Meeder PJ, Noeldge G, Nawroth PP, Kasperk C (2016) Osteointegration and Resorption of Intra- and Extravertebral Calcium Phosphate Cement. Clinical spine surgery.
Vollständige Publikationsliste von Dr. med. Bernd Wiedenhöfer
Mitgliedschaft in Fachgesellschaften
- Deutsche Wirbelsäulengesellschaft (DWG)
- AO Spine
- Verband der Süddeutschen Orthopäden und Unfallchirurgen e. V. (VSOU)
- Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU)
- Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin (DGSP)
Kontakt
Die Wirbelsäule – Zentrum für Wirbelsäulenchirurgie
Bismarckstr. 9–15
69115 Heidelberg
Telefon: 06221 983-2525
Zulassung: Privat- und Kassenzulassung
Sprechzeiten: nach Vereinbarung
wirbelsaeule-heidelberg.de