Krankheitsbild Handgelenksarthrose

Behandlung der Handgelenksarthrose. Erfahren Sie hier näheres über Symptome, Behandlungsmöglichkeiten und Rehabilitation.

Unter Arthrose versteht man die Abnutzung des Gelenkknorpels. Im Bereich des Handgelenkes stellt dies meistens die Spätfolge einer entzündlichen Gelenkerkrankung (Rheumatoide Arthritis) oder eines Unfalles dar. Fehlverheilte Knochenbrüche (distale Radiusfraktur, Kahnbeinfraktur) oder Bandverletzungen (SL-Bandverletzung) können zu einer gestörten Biomechanik oder zu Instabilitäten führen. Diese beschleunigen den Gelenkverschleiß und begünstigen eine Arthrose in den Händen, die im späteren Verlauf mit Schmerzen im Handgelenk einhergeht.

Das Handgelenk ist anders als Schulter und Hüfte aufgebaut. Das Gelenk stellt sich nicht als Kopf und Pfanne dar, sondern besitzt zwischen Speiche und Handwurzel eine mit Knorpel ausgestattete Gelenkfläche. Knorpelabnutzung oder vollständige Deformation ist somit in jedem Bereich des Handgelenks möglich. Zumeist ist die Handgelenksarthrose zwischen Speiche und Handwurzelknochen ansässig.

Im Anfangsstadium der Arthrose in der Hand berichten Patienten über belastungsabhängige Beschwerden und eine Schwellneigung. Später kommen meistens eine Bewegungseinschränkung und auch zunehmend Ruheschmerzen und nächtliche Schmerzen im Handgelenk hinzu. Ein „Morgenschmerz“ mit Gelenksteife, der tagsüber abnimmt ist ebenfalls charakteristisch.

Die Diagnose einer Handgelenksarthrose in der Hand lässt sich bereits durch ein einfaches Röntgenbild des Handgelenkes bestätigen.

Eine medikamentöse Therapie zur Wiederherstellung der Knorpel gibt es nicht, daher sind die Hauptziele einer Behandlung Schmerzlinderung und Beweglichkeitserhaltung. Im Fokus einer konservativen Behandlung stehen:

• Manuelle Therapie
• Physiotherapeutische Übungen
• Wärmeanwendungen wie Ultraschall und Handbäder

Operative Verfahren kommen bei einer Handgelenkarthrose immer dann zum Einsatz, wenn durch konservative Behandlungsmethoden keine ausreichende Schmerzlinderung mehr erzielt werden kann. Je nach Situation kann es nach Bandverletzungen (SL-Band) zu Instabilitäten im Handgelenkbereich kommen, was zum Knorpelverschleiß und zur Arthrose zwischen einzelnen Handwurzelknochen führen kann. Hier ist es in vielen Fällen möglich, lediglich die betroffenen Handwurzelknochen zu entfernen und eine Teilversteifung durchzuführen. So kann eine Restbeweglichkeit erhalten werden.

Bei der mediokarpalen Teilarthrodese wird dabei das Kahnbein entfernt und eine Teilversteifung aus vier Handwurzelknochen durchgeführt. Die Gelenkfläche zwischen Mondbein und Radius wird erhalten und garantiert eine gute Funktion bei deutlicher Schmerzlinderung. Alternativ kommt hier auch eine Entfernung der proximalen Handwurzelreihe in Betracht (PRC).

Bei einer fortgeschrittenen Arthrose mit Zerstörung der Gelenkflächen ist bereits eine schmerzhafte Bewegungseinschränkung (Wackelsteifigkeit) entstanden. Durch die operative Versteifung wird die schmerzhafte Restbeweglichkeit aufgehoben und eine stabile, schmerzarme Situation erreicht. Währen der Operation werden die zerstörten Gelenkflächen zwischen dem distalen Radius und der Handwurzel präpariert und der Restknorpel entfernt. Es wird ein stabiler Knochenblock meistens mit einer stabilen Titanplatte hergestellt. Durch die Versteifung treten im Alltag wenig Nachteile auf, die Umwendbewegungen des Unterarmes sind nach der Operation nicht wesentlich eingeschränkt.

Die Prognose für einen Heilungsverlauf ist von der Knochenqualität abhängig. Sollte sich direkt ein dichter Knochenblock bilden, darf von einer großen Beschwerdefreiheit ausgegangen werden. Raucher haben statistisch ein größeres Risiko für ein Ausbleiben der Knochenheilung. Nach der OP wird das Handgelenk außen geschient. Bis zur vollständigen Knochenheilung dauert es mehrere Wochen.

Ihre Handspezialisten in den ATOS Kliniken

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Dr. med. Sabine Bleuel

Dr. med.

Sabine Bleuel

ATOS Klinik Fleetinsel Hamburg

Dr. med. Katharina Da Fonseca

Dr. med.

Katharina Da Fonseca

Praxis für Hand- und Fußchirurgie 

Dr. med. Claus J. Deglmann

Dr. med.

Claus J. Deglmann

Facharzt Chirurgie, Plastische und Ästhetische Chirurgie, Zusatzbezeichnung Handchirurgie

Dr. med. Katrin Diener

Dr. med.

Katrin Diener

Leitende Ärztin der ATOS Klinik Wiesbaden
Fachärztin für Orthopädie, Rheumatologie

Dr. med. Thomas Geyer

Dr. med.

Thomas Geyer

Praxis für Hand- und Fußchirurgie 

 Maximilian Göbbels


Maximilian Göbbels

Facharzt für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin

Prof. Dr. med. Sébastien Hagmann

Prof. Dr. med.

Sébastien Hagmann

Deutsches Gelenkzentrum

Dr. med. Justin Hasenecker, FEBHS

Dr. med.

Justin Hasenecker, FEBHS

Leitender Arzt Handchirurgie

PD Dr. med. Achim Hedtmann

PD Dr. med.

Achim Hedtmann

ATOS Klinik Fleetinsel Hamburg

Dr. med. Andreas Kiekenbeck

Dr. med.

Andreas Kiekenbeck

Ärztlicher Direktor der ATOS Klinik Wiesbaden
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

Dr. med. Michael Lehnert

Dr. med.

Michael Lehnert

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Handchirurgie, Sportmedizin

 Sotirios Selimas


Sotirios Selimas

Oberarzt, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

 Dirk Tenner


Dirk Tenner

Kooperationsarzt Kniechirurgie, Arthroskopie und Sportorthopädie

Dr. med. Konstantin Tsironis

Dr. med.

Konstantin Tsironis

Facharzt für Orthopädie, Unfallchirurgie und Sportmedizin

Dr. med. Martin Wiemann

Dr. med.

Martin Wiemann

ATOS Klinik Fleetinsel Hamburg