Diagnose Fersensporn

Behandlung eines Fersensporn. Erfahren Sie hier näheres über Symptome, Behandlungsmöglichkeiten und Rehabilitation.

Hinter Schmerzen in der Ferse kann sich ein Fersensporn verstecken. Medizinisch wird dieser auch als Plantar fasciitis bezeichnet. Die Schmerzen können so stark und beeinträchtigend sein, dass die Betroffenen kaum noch gehen können. 

Ein Übermaß an Laufen oder Springen kann den straffen Gewebestrang (Faszie), der von der Ferse zur Zehenbasis verläuft, reizen. Man nennt diesen Zustand auch plantare Fasziitis. Bleibt die Reizung durch die Überbelastung über lange Zeit bestehen, können sich kleine Risse in der Faszie, die der Körper durch Kalkablagerungen versucht zu reparieren. Ein sogenannter Fersensporn entsteht. Dieser bildet sich häufig an der Stelle, wo die Faszie am Fersenbein ansetzt. Übergewicht und das Tragen, ungeeignetem Schuhwerk sowie stehende Tätigkeiten begünstigen die Entstehung einer Plantar fasciitis. 

Ein Fersensporn macht zu Beginn wenig bis gar keine Beschwerden. Meist handelt es sich um einen Zufallsbefund. Bleibt die Entzündung der Faszie unbehandelt, tritt ein Schmerz, typischerweise unter der Ferse, auf. Dieser kann anfangs mild sein und nach Ruhephasen als sogenannter Anlaufschmerz aufflackern. Die Betroffenen klagen über einen stechenden Schmerz bei Belastung sowie Druckschmerzen. 

Fersenschmerzen können viele Ursachen haben. Eine genaue Anamnese und körperliche Untersuchung sind daher von großer Wichtigkeit. Patientinnen und Patienten reagieren üblicherweise bereits mit einem typischen Druckschmerz. Eine Röntgenaufnahme stellt den Sporn dar. Auch eine Kernspintomografie kann ergänzend durchgeführt werden. 

Zunächst erfolgt immer eine konservative Behandlung des Fersensporns. Wirksam sind hierbei spezielle Dehnübungen und eine physiotherapeutische Behandlung. Maßgefertigte Einlagen, die nach einer computergestützten Fußdruckmessung angefertigt wurden, entlasten die Ferse. Auch eine Stoßwellentherapie oder gezielte Injektionen beispielsweise mit Hyaluronsäure, Botulinumtoxin (Botox) oder Kortison können Linderung verschaffen. 

Die konservativen Maßnahmen können den Fersensporn nicht beseitigen und lediglich die Beschwerden lindern. Dennoch wird eine Operation eher selten durchgeführt. Bei starken Entzündungsreaktionen kann minimalinvasiv das entzündete Gewebe sowie die Kalkablagerungen entfernt werden. 

Die konservativen Maßnahmen müssen meist über einen langen Zeitraum durchgeführt werden. Nach der Operation des Fersensporns kann der betroffene Fuß direkt wieder schmerzabhängig teilbelastet werden. Ist die Wundheilung abgeschlossen folgt die vollständige Belastung. 

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Dr. med. Katrin Diener

Dr. med.

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Leitende Ärztin der ATOS Klinik Wiesbaden
Fachärztin für Orthopädie, Rheumatologie

 Mirella Konrad


Mirella Konrad

Oberärztin, Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie

Dr. med. Markus Preis

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Markus Preis

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 Sotirios Selimas


Sotirios Selimas

Oberarzt, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie