Knorpelschäden sind funktionsbehindernd und schmerzhaft. Sie gehören zu den häufigsten chronischen Krankheiten bei Erwachsenen. Ein Knorpelschaden entsteht entweder traumatisch, z.B. durch eine Sportverletzung, oder degenerativ. Degenerative Ursachen sind z.B. Fehlbelastungen, wiederkehrende Mikroverletzungen oder auch Übergewicht. Der Knorpel besitzt keine Möglichkeit der eigenen Regeneration. Somit führt ein unbehandelter Knorpelschaden unweigerlich zur kompletten Zerstörung des Gelenkes. In dem Fall bleibt nur noch Einbau eines Kunstgelenkes/Endoprothese als Behandlungsmöglichkeit.
Bei Knorpelgewebe handelt sich um ein gefäßloses Stützgewebe, bestehend aus Knorpelzellen (Chondrozyten). Diese bilden Kollagenfasern, die miteinander vernetzt werden.
Zwischen den Fasern kann viel Wasser gebunden werden, um Elastizität zu ermöglichen und vor Druckbelastung zu schützen. Durch die große Menge Wasser, die zwischen den Knorpelzellen gebunden werden kann, ist der Gelenkknorpel sehr druckelastisch. So werden die Gleitfähigkeit und Stoßfestigkeit innerhalb des Gelenks gewährleistet. Im Knorpel befinden sich keine Blutgefäße, somit erfolgt die Versorgung mit Nährstoffen durch die Knorpelhaut und die Gelenkflüssigkeit. Dieser Knorpel macht eine natürliche Alterung durch. Dabei verliert er die Fähigkeit, Wasser zu speichern, und die Knorpelschicht schrumpft. Er wird dadurch spröde und kann infolgedessen Risse bekommen.