Krankheitsbild Knorpelschaden

Behandlung eines Knorpelschadens. Erfahren Sie hier näheres über Symptome, Behandlungsmöglichkeiten und Rehabilitation.

Der Knochen im Kniegelenk wird von einer ca. 5 mm dicken Knorpelschicht bedeckt. Die glatte Oberfläche des Knorpels ermöglicht eine reibungslose Beweglichkeit des Gelenks. Der Gelenkknorpel ist so besonders, dass ihn der „Stern“ als „weißes Gold“ bezeichnet hat. Da der Knorpel weder Nerven noch Schmerzfasern besitzt, können wir uns schmerzfrei bewegen. Allerdings meldet uns der Knorpel dadurch erst sehr spät, wenn er geschädigt ist. Im Falle einer Schädigung können die renommierten Knie-Experten der ATOS Klinik Fleetinsel Hamburg kompetent helfen.

Knorpelschäden sind funktionsbehindernd und schmerzhaft. Sie gehören zu den häufigsten chronischen Krankheiten bei Erwachsenen. Ein Knorpelschaden entsteht entweder traumatisch, z.B. durch eine Sportverletzung, oder degenerativ. Degenerative Ursachen sind z.B. Fehlbelastungen, wiederkehrende Mikroverletzungen oder auch Übergewicht. Der Knorpel besitzt keine Möglichkeit der eigenen Regeneration. Somit führt ein unbehandelter Knorpelschaden unweigerlich zur kompletten Zerstörung des Gelenkes. In dem Fall bleibt nur noch Einbau eines Kunstgelenkes/Endoprothese als Behandlungsmöglichkeit.

Bei Knorpelgewebe handelt sich um ein gefäßloses Stützgewebe, bestehend aus Knorpelzellen (Chondrozyten). Diese bilden Kollagenfasern, die miteinander vernetzt werden.

Zwischen den Fasern kann viel Wasser gebunden werden, um Elastizität zu ermöglichen und vor Druckbelastung zu schützen. Durch die große Menge Wasser, die zwischen den Knorpelzellen gebunden werden kann, ist der Gelenkknorpel sehr druckelastisch. So werden die Gleitfähigkeit und Stoßfestigkeit innerhalb des Gelenks gewährleistet. Im Knorpel befinden sich keine Blutgefäße, somit erfolgt die Versorgung mit Nährstoffen durch die Knorpelhaut und die Gelenkflüssigkeit. Dieser Knorpel macht eine natürliche Alterung durch. Dabei verliert er die Fähigkeit, Wasser zu speichern, und die Knorpelschicht schrumpft. Er wird dadurch spröde und kann infolgedessen Risse bekommen.

Beim Knorpelschaden ist das  geschwollen und seine Beweglichkeit ist eingeschränkt. Zusätzlich neigen die betroffenen Patienten zu einem unsicheren Gang - das Kniegelenk fühlt sich instabil an und knickt teilweise weg. Da der Knorpel selbst völlig schmerzunempfindlich ist, lösen Schädigungen keine Alarmsignale in Form von Schmerzen aus. So werden Knorpelverletzungen erst wahrgenommen, wenn der Knorpelschaden eingetreten ist und Schmerzen aus begleitenden Schädigungen auftreten. Eine Früherkennung ist daher extrem wichtig. Nur so können korrigierende Maßnahmen eingeleitet werden, solange noch Knorpelsubstanz vorhanden ist. Ist die Knorpelschicht zu weit abgetragen oder zerstört, bleiben nur gelenkersetzende Maßnahmen. Bei bereits geschädigten Knorpeln entstehen häufig Schwellungen am Knie, die aus der Einlagerung von Flüssigkeiten entstehen.

Die Ärzte der ATOS Klinik Fleetinsel Hamburg sind spezialisiert auf die Diagnostik und Behandlung von Knorpelschäden.

Als erste Wahl für die Früherkennung von Schäden gilt die Kernspin- oder Magnetresonanztomographie (MRT). Mit hochauflösenden Schichtaufnahmen aus der moderne MRT-Diagnostik werden aller Knorpel im menschlichen Körper ohne Strahlenbelastung für den Patienten und innerhalb sehr kurzer Zeiten sichtbar.

Weitere Verfahren, die den Knorpelstoffwechsel sichtbar machen können, befinden sich in der intensiven Erforschung und Weiterentwicklung, an der sich die Ärzte der ATOS Klinik Fleetinsel Hamburg engagiert beteiligen. Knorpelschäden werden nach Kategorien (Grad 1 bis Grad 4) geclustert.

Zur Vermeidung einer Operation gibt es verschiedene konservativen Therapien. Mit Bandagen, Einlagen und/oder Orthesen lässt sich das Voranschreiten des Knorpelschadens möglichst lange hinauszuzögern. Auch die Schmerzen werden dadurch gelindert. Weitere Möglichkeiten sind die Anpassung des Lebensstils hinsichtlich belastender Sportarten und Reduktion des Körpergewichts. So wird der Zeitpunkt für die Notwendigkeit eines Gelenkersatzes verschoben.

Stoßen die konservativen Therapien an ihre Grenzen, kann eine OP notwendig werden. Die Spezialisten der ATOS Klinik Fleetinsel Hamburg wägen die Notwendigkeit eines operativen Eingriffs stets gut ab. Ziel jeder OP ist es die durch Knorpelschaden entstandene Löcher wieder mit Knorpelersatzgewebe aufzufüllen. Der Eingriff erfolgt in der Hamburger Klinik minimalinvasiv im arthroskopischen Verfahren. Bei biomechanischen Ursachen wie beispielsweise einer O- oder X- Beinfehlstellung ist es manchmal sinnvoll, gleichzeitig eine Beinachskorrektur vorzunehmen, um die Belastung auf den geschädigten Gelenkabschnitt zu verringern und die Heilungsaussichten zu verbessern.

Die einfachste Möglichkeit der Knorpelbehandlung besteht darin, durch kleine Bohrungen bzw. Mikrofrakturierung den Austritt von Stammzellen aus dem Knochen in den Knorpeldefekt anzuregen. Diese Stammzellen dienen dazu ein Ersatzgewebe um die betroffene Stelle zu regenerieren. Zusätzlich verbessern lassen sich die Ergebnisse durch die Verwendung einer Kollagenmatrix oder Hyaluronsäure.

Für die Knorpelzelltransplantation werden in einer ersten minimalinvasiven Operation Knorpelzellen an einer unwichtigen Stelle aus dem Gelenk entnommen. In einem speziellen Zellkulturverfahren und ohne Zusatz von Fremdstoffen werden so aus den gespendeten Knorpelzellen sog. Sphäroide gebildet. Das sind kleine kugelförmige Körper, die bis zu 200.000 Knorpelzellen pro Sphäroid einschließen. Nach etwa 6-8 Wochen werden die nun gebildeten Sphäroide in einem zweiten kleinen Eingriff in den vorbereiteten Knorpelschaden eingebracht und haften dort selbständig an. Aus den Sphäroiden entsteht auf natürliche Weise ein gelenkknorpelähnliches Ersatzgewebe, welches sich nahtlos in den Defekt einpasst, sich mit dem vorhandenen gesunden Knorpel verbindet und ähnliche biomechanische Eigenschaften besitzt wie der originale Gelenkknorpel. Solche Knorpelzelltransplantation bietet heute die beste Möglichkeit, Schäden wieder zu verschließen.

6 Wochen nach der OP in der ATOS Klinik in Hamburg kann eine Teilbelastung stattfinden. Nach 3 Monaten kann auf Gehstöcke verzichten werden. Die dann bereits teilregenerierte Knorpelfläche kann das Körpergewicht zu diesem Zeitpunkt tragen. Schonende Sportarten wie Radfahren und Schwimmen dürfen nach gut 3 Monaten praktiziert werden. Die vollständige Einheilung des neuen Knorpels ist nach spätestens einem Jahr abgeschlossen.

ATOS Kniespezialisten in der Fleetklinik Hamburg

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Dr. med. Jürgen Walpert

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ATOS Klinik Fleetinsel Hamburg

Dr. med. Roland Sellckau

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Kooperationspartner in der ATOS Fleetklinik Hamburg
Dr. med. Wolf-Peter Niedermauntel

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Dr. med. Alexander Kurme

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 Thorsten Siemssen


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