Bei einer Kalkschulter erkranken die Sehnen der Rotatorenmanschtte, es entstehen Kalkeinlagerungen und normalerweise geschieht dies ohne erkennbaren Auslöser. Die Sehnen verdicken sich normalerweise unter der Schulteroberseite, was zu Symptomen wie dem Engpasssyndrom führen kann. Frauen mittleren Alters sind besonders von dieser Krankheit betroffen. Die genaue Ursache der Kalkablagerungen sind unklar.

Ein akuter stechender Schmerz ist typisch. Die Dauer der Krankheit ist unvorhersehbar und kann sehr lang sein. Wenn eine Entzündungsreaktion des Kalkdepots stattfindet, leiden Patienten häufig unter chronischen Schmerzen. Wenn Sie auf der betroffenen Schulter liegen, verschlimmern sich die Schmerzen normalerweise. In einer akuten Situation kann der Patient seine Arme nicht mehr über seine Schultern heben.

Unsere Stuttgarter ATOS-Schulterspezialisten können durch umfangreiche klinische und Geräteuntersuchungen (Röntgen, Ultraschall, MRT) eine genaue Diagnose der Krankheit sicherstellen. Hierbei ist der Unterschied zu anderen Schmerzursachen (Arthrose, Riss) festzustellen. Der Grad der zusätzlichen Schleimbeutelentzündung kann am besten durch Ultraschall identifiziert werden.

Wenn möglich, umfasst die Behandlung dieser speziellen Schultergelenkerkrankung eine medikamentöse Schmerztherapie und in einigen Fällen eine gezielte Injektionstherapie von Cortison, begleitet von einer separaten physikalischen Therapie.

Wenn die konservative Behandlung über einen längeren Zeitraum nicht erfolgreich ist, empfehlen wir, Kalziumablagerungen arthroskopisch zu entfernen. Große Kalkdepots, die eine mechanische Problematik verursachen, können auch durch Arthroskopie punktgenau entfernt werden. Minimalinvasive Eingriffe können die umgebenden Strukturen schützen, und die Eingriffe belasten den Körper weniger und verringern das Op-Risiko. Die Operation dauert in der Regel nur 45 Minuten.

Normalerweise können Patienten ihre Schultern nach der Operation frei und aktiv bewegen. Der Arm ist nicht fixiert. Eine gezielte Physiotherapie ist unerlässlich. Je nach Beruf sind Patienten nach 2-3 Wochen wieder arbeitsfähig.