Als Omarthrose wird ein Gelenksverschleiß im Schultergelenk bezeichnet. Am Schultergelenk ist der Oberarmkopf mit einer relativ dünnen Knorpelschicht überzogen, die Gelenkpfanne mit einer zentral dünnen und nach außen hin dicker werdenden Knorpelschicht. Durch Überlastung oder Verschleiß wird Knorpel aus der Gleitschicht zwischen den Knochen abgerieben. Dieser Abrieb löst im Gelenk Entzündungen, Schwellungen, Schmerzen und eine Schädigung der Knochen aus, die auf Dauer eine Verformung oder Versteifung des Gelenks nach sich ziehen. Auf das Hauptgelenk der Schulter wirken keine besonders großen Kräfte, daher ist hier eine Arthrose seltener als am Schultereckgelenk.
Bei einer Schulter-TEP (Schultertotalendoprothese) handelt es sich um ein künstliches Schultergelenk. Die schmerzhafte Zerstörung des Schultergelenks durch Arthrose (Gelenkverschleiß), rheumatoide Arthritis (rheumatische Gelenkentzündung), Oberarmkopfnekrose (Absterben des Oberarmkopfes) oder ein Oberarmkopfbruch können den Einbau einer Schulter-TEP erforderlich machen.
Die altersbedingte Omarthrose betrifft häufig beide Arme gleichermaßen. Bei abnutzungsbedingten Veränderungen der Schulter, inklusive Aufbrauch des Knorpelüberzugs oder der knöchernen Strukturen, kommen grundsätzlich funktionell unterschiedliche Typen einer Schulterprothese zum Einsatz.
- Eine anatomische Endoprothese (Oberflächenersatz) findet bei intakter Rotatorenmanschette Verwendung. Hier werden nur die gelenkbildenden Anteile des Schultergelenks ersetzt.
- Der Einsatz einer inversen Endoprothese erfolgt bei defekter, nicht rekonstruierbarer Rotatorenmanschette. Hier werden der Hebelarm des Deltamuskels und das Drehzentrum derart verändert, dass die freie Funktion und Kraft auch ohne Rotatorenmanschette weitestgehend wiederherstellt werden.
Knochensparende, schaftlose Modelle können abhängig von der Knochenqualität implantiert werden. Alle in der ATOS Starmed Klinik München implantierten Prothesen sind modular aufgebaut und provozieren keinen Knochenverlust. Die Implantation der Schulterprothese erfolgt minimalinvasiv, blutverlustfrei und gewebeschonend.