Vom Impingement-Syndrom wird gesprochen, wenn der Gleitraum zwischen Schulterdach und Oberarmkopf zu gering ist und dadurch Schädigungen an den Sehnen und am Schleimbeutel der Rotatorenmanschette entstehen. Die Rotatorenmanschette ist eine Gruppe von vier Schultermuskeln, die eine wichtige Rolle für die Stabilität und Bewegung der Schulter spielen.
Das Impingement-Syndrom kann durch Zusammenstöße im Schulterbereich entstehen, die von ruckartigen Bewegungen beim Sport oder beim Arbeiten herrühren.
Zwischen dem Schultergelenk und dem Schultereckgelenk befindet sich ein Tunnel, durch den beim gesunden Menschen die Sehnen reibungslos gleiten. Da die Gelenke dem Verschleiß unterliegen, können Abriebteile in diesen Zwischenraum gelangen oder sich Kalkablagerungen bilden, Entzündungen und Schwellungen hervorrufen und die Sehnen schmerzhaft einklemmen (engl. Impingement-Syndrom). Solche Einklemmungen können auch an anderen Stellen der Schulter auftreten. Durch die Störung des Bewegungs- und Gleitverhaltens stoßen die knöchernen Strukturen aufeinander und die Sehne entzündet sich. Dabei können kleine Risse in der Sehne entstehen, die diese schwächen und es kann zu einem Sehnenriss kommen.