Radiologie im MVZ ATOS München

Die Untersuchung wird im Liegen durchgeführt. Hierfür liegen Sie auf dem Rücken auf einer Liege, welche in ein röhrenförmiges Gerät gefahren wird. Um optimale Aufnahmen zu gewährleisten, ist es wichtig, dass Sie während der gesamten Untersuchung möglichst ruhig liegen bleiben. Die Untersuchung ist vollkommen schmerzfrei, jedoch entstehen kontinuierlich laute Klopfgeräusche, die in ihrer Lautstärke mit einer Bohrmaschine vergleichbar sind. Diese Geräusche und das ungewohnte Gefühl, in einer engen Röhre zu liegen, können bei einigen Patienten Unbehagen auslösen. Unser halboffenes Gerät hat jedoch eine kürzere Röhre als ein herkömmliches MRT, sodass Sie nicht vollständig darin liegen. Je nach zu untersuchender Körperregion ist es möglich, dass Ihr Kopf und Oberkörper außerhalb der Röhre bleiben. Zu Beginn der Untersuchung erhalten Sie zudem einen Notfallknopf, mit dem Sie unsere Mitarbeiter benachrichtigen können, falls Sie sich unwohl fühlen.

Vor der Untersuchung werden Sie gebeten, alle metallhaltigen Gegenstände abzulegen, einschließlich Piercings, Schmuck und herausnehmbarer Zahnprothesen. Auch EC- und Kreditkarten dürfen nicht mit in den Untersuchungsraum genommen werden.

Patienten mit bioelektrischen Implantaten wie Herzschrittmachern, Insulinpumpen und Innenohrprothesen dürfen nicht untersucht werden, da der starke Magnet die sensible Elektronik des Implantats beeinflusst.

Zudem können sich bestimmte Tätowierungen mit eisenhaltigen Farben sowie Permanent Make-up mit eisenhaltigen Farbpigmenten während der MRT-Untersuchung verändern, da es in diesem Bereich zu einer schmerzhaften Erhitzung kommen kann.

Metallische Zahnfüllungen, Gelenkprothesen, Knochenplatten und -schrauben stellen keine Kontraindikation für eine MRT-Untersuchung dar. Auch Patienten mit organischen und neueren Herzklappen können sich gefahrlos untersuchen lassen. Sollten Sie unsicher sein, ob Ihr Implantat für eine MRT-Untersuchung geeignet ist, wenden Sie sich bitte an unsere geschulten Mitarbeiter.

Die digitale Röntgenmethode bietet im Vergleich zum analogem Röntgen den Vorteil, dass die Bilder sofort vorliegen und nicht erst entwickelt werden müssen.

Wir bieten digitale Röntgenuntersuchungen für das gesamte orthopädische Spektrum an. Zusätzlich profitieren Sie bei uns von einem hochmodernen Stitching-System, das es ermöglicht, Ganzbeinaufnahmen oder die gesamte Wirbelsäule abzubilden. Dies ist besonders vorteilhaft bei der Diagnostik folgender Fehlstellungen und Krankheitsbilder:

• Achsenstellung
• Arthrose
• Prothesenplanung
• Beinlängendifferenzen
• Skoliosebehandlung
• Fehlstellungen der gesamten Wirbelsäule

Neben dem orthopädischen Behandlungsspektrum bieten wir auch Röntgenaufnahmen des Thorax bzw. der Lunge an.
 

Eine Röntgenuntersuchung ist kurz und vollkommen schmerzfrei. Vor der Untersuchung werden Sie gebeten die zu untersuchende Körperregion zu entkleiden und sämtlichen Schmuck abzulegen. Unsere Mitarbeiter legen Ihnen anschließend einen Gonadenschutz (sogenannte „Bleischürze“) zum Schutz vor der Röntgenstrahlung an, geben Ihnen Anweisungen zur richtigen Körperhaltung und Atmung und lassen Sie anschließend im Untersuchungsraum allein. Um präzise Röntgenbilder zu erhalten, ist es wichtig, dass sie sich während der Aufnahme möglichst nicht bewegen. Die Aufnahme dauert nur wenige Sekunden und Sie werden von unseren Mitarbeitern informiert, sobald diese abgeschlossen ist und Sie sich wieder bewegen und ankleiden dürfen.

Schwangere Frauen dürfen nicht geröntgt werden, da die Zellen der Embryos besonders strahlenempfindlich sind. Zum Schutz Ihres Kindes werden Sie daher vor Durchführung der Untersuchung gefragt, ob eine Schwangerschaft vorliegt.

Ein MRT arbeitet nicht mit Strahlung, sondern erzeugt ein sehr starkes Magnetfeld. Die schnelle Bewegung des Magneten im Inneren des Geräts verursacht ein lautes Klopfgeräusch, das in etwa so laut ist wie eine Bohrmaschine. Diese Geräuschkulisse bleibt während der gesamten Untersuchung konstant und wird nicht lauter.

Herzschrittmacher und bioelektrische Implantate

Patienten mit Herzschrittmachern oder Implantaten, die bioelektrische Impulse senden, wie Insulinpumpen oder Cochleaimplantate, dürfen nicht im MRT untersucht werden. Der starke Magnet kann die empfindliche Elektronik dieser Geräte beeinflussen und beschädigen.

Metallsplitter und Metallteile

In der Vergangenheit wurden bei Hirngefäßoperationen oft stark eisenhaltige Metallclips verwendet, die eine MRT-Untersuchung behindern können.

Moderne Gefäßclips und neuere Implantate wie Gelenk- oder Gefäßprothesen und Schrauben sind in der Regel nicht magnetisierbar und stellen daher kein Risiko während der Untersuchung dar.

Tattoo und Permanent Make-up

Bestimmte Tätowierungen sowie Permanent Make-up mit eisenhaltigen Farben können sich während der MRT-Untersuchung unangenehm erhitzen und verändern.

Sollten Sie sich unsicher sein, ob Ihr Implantat für eine MRT-Untersuchung geeignet ist, wenden Sie sich bitte vor der Untersuchung an unsere Mitarbeiter.

Nach aktuellem Wissenstand ist nicht davon auszugehen, dass es durch MRT-Untersuchungen zu einer Schädigung des ungeborenen Kindes kommen kann. Dennoch wird insbesondere während des ersten Drittels der Schwangerschaft von der Durchführung einer MRT-Untersuchung abgeraten. Auch während der späten Schwangerschaft sollten MRT-Untersuchungen nur in absolut dringenden Fällen durchgeführt werden.

Der menschliche Körper besteht zu einem großen Teil aus Wasser, das wiederum aus Wasserstoff- und Sauerstoffatomen zusammengesetzt ist. Das starke Magnetfeld, das vom MRT erzeugt wird, bewirkt, dass sich die positiv geladenen Wasserstoffatome im Körper in eine bestimmte Richtung ausrichten. Danach werden Radiowellen auf die Wasserstoffatome gerichtet, deren Energie von den Atomen aufgenommen wird, wodurch sie in Schwingung versetzt werden.

Sobald die Radiowellen nicht mehr auf die Atome gerichtet sind, kehren diese in die durch das Magnetfeld vorgegebene Ausrichtung zurück und geben die zuvor aufgenommene Energie wieder ab. Diese Energieabgabe wird von den Antennen des Geräts gemessen. Da verschiedene Gewebearten im Körper unterschiedliche Dichten haben, resultieren daraus unterschiedliche Signalstärken. Das Gerät misst, wie schnell die Atome in ihre ursprüngliche Ausrichtung zurückkehren. Dieser Vorgang wird mehrfach wiederholt und das Magnetfeld variiert, bis die entsprechenden Körperbereiche Schicht für Schicht erfasst wurden. Aus diesen vielen einzelnen Schichtaufnahmen entsteht schließlich ein Gesamtbild, und die MRT-Untersuchung ist abgeschlossen.