Ein chirurgischer Eingriff kommt infrage, wenn der Fuß stark verformt ist und Einlagen sowie Fußgymnastik nicht ausreichend helfen. In den ATOS Klinik Fleetinsel Hamburg werden operative Eingriffe nahezu schmerzfrei und mit nachhaltigem Erfolg durchgeführt. Dabei wird der gesamte Fuß immer als Einheit betrachtet, um Begleitpathologien mit zu behandeln. Die Experten in der Hamburger Klinik haben das Ziel, das bestmögliche Operationsergebnis zu erreichen.
Weil-Osteotomie
Als Weil-Osteotomie wird eine horizontale Durchtrennung eines Mittelfußknochensbezeichnet , wobei die Osteotomie an der streckseitigen Grenze des Knorpelüberzugs des Mittelfußköpfchens also im Zehengrundgelenk beginnt. Der Mittelfußkopf wird dafür um einige Millimeter verkürzt, um ihn von der schmerzhaften Schwiele räumlich zu entfernen und eine harmonische Belastbarkeit des gesamten Vorfußes zu ermöglichen. Das Gelenk bleibt erhalten. Der Knochen wird mit einer speziellen, nur 1,3 Millimeter starken, Titanschraube fixiert, die auf Dauer im Körper verbleiben kann. Die schmerzhaften Schwielen heilen nach Umstellung der Knochen selbstständig ab. Nach der Operation kann der Fuß in einem Therapieschuh direkt wieder belastet werden.
Morton-Neuralgie
Bei der sogenannten Morton-Neuralgie wird eine kleine Spreizfuß-OP in minimalinvasiver Technik durchgeführt. Ziel ist eine Entlastung des Nervenbündels, indem der Druck auf Nervenbündel durch Durchtrennen umgebenden Bindegewebes beseitigt und der Nerv befreit wird. Bei massiven tumorösen Ausreibungen der Nerven wird dieser Knoten auch komplett entfernt und eine feingewebliche Untersuchung des Gewebes durchgeführt (Histologie). Einige Tage nach der Spreizfuß-Operation kann der Fuß wieder belastet werden.
Umstellungsosteotomie bei Tailor bunion
Ähnlich wie beim Hallux valgus erfolgt eine knöcherne Korrekturosteotomie des betroffenen Mittelfußknochens. Durch die Achskorrektur in modifizierter Technik nach Scarf kann eine Verschmälerung des Vorfußes und somit Schmerzfreiheit durch lokale Druckentlastung erreicht werden. Eine mögliche Fehlstellung der fünften Kleinzehe (Digitus quintus varus) kann sich wiederaufrichten.