Diagnose Handgelenksarthrose
Behandlung der Handgelenksarthrose. Erfahren Sie hier näheres über Symptome, Behandlungsmöglichkeiten und Rehabilitation.
Arthrose bezeichnet die Schädigungen am Gelenk, die durch einen übermäßigen Verschleiß der Gelenkknorpel hervorgerufen werden. In der Region des Handgelenks entwickelt sich die Arthrose oft aufgrund einer Gelenkerkrankung (Rheumatoide Arthritis) oder eines Unfalls. Fehlverheilte Knochenbrüche (Kahnbeinfrakturen, distale Radiusfrakturen) und Bandverletzungen (SL-Bandverletzung) führen möglicherweise zu Instabilitäten oder einer nachteilig beeinträchtigten Biomechanik. Diese Prozesse beschleunigen den Gelenkverschleiß, so dass eine Arthrose in der Hand begünstigt wird. Im späteren Verlauf werden in den Handgelenken starke Schmerzen empfunden. Die Handspezialisten der ATOS Klinik Braunfels zählen zu den herausragenden Experten der Region.
Das Handgelenk hebt sich im Aufbau deutlich von Schulter und Hüfte ab. Das Gelenk setzt sich nicht aus Pfanne und Kopf zusammen, sondern besitzt mit Knorpeln überzogene Gelenkflächen, die sich an Speiche und Handwurzel befinden. Die Handgelenkarthrose ist meistens zwischen Speiche und Handwurzelknochen ansässig. Eine Abnutzung der Knorpel oder übermäßige Deformation kann prinzipiell in allen Bereichen der Handgelenke auftreten.
Die Arthrose in der Hand lässt sich im Anfangsstadium an belastungsabhängigen Bewegungseinschränkungen und Schwellungen erkennen. Im späteren Verlauf kommen zunehmend Ruheschmerzphasen und Bewegungseinschränkungen dazu. Ein weiteres Symptom sind der „Morgenschmerz“ mit Gelenksteife, der kurzfristig nachlässt, und die nächtlichen Schmerzen im Handgelenk.
Die Handgelenkarthrose kann in der ATOS Klinik Braunfels durch das Röntgenverfahren nachgewiesen werden.
Die Handgelenkarthrose kann nicht mit medikamentösen Therapien geheilt werden. Bei der Behandlung ist das Ziel somit die Beweglichkeitserhaltung und Schmerzlinderung. Bekannte Behandlungsmethoden sind Physiotherapie, eine manuelle Therapie und Wärmeanwendungen (Ultraschall und Handbäder).
Erst wenn durch konservative Methoden kein Erfolg erzielt werden kann, wird in der ATOS Klinik Braunfels ein operativer Eingriff in Erwägung gezogen. Durch Bandverletzungen (SL-Bandverletzungen) kann es je nach Situation zu Instabilitäten im Handgelenk kommen. Der dadurch entstandene Knorpelverschleiß begünstigt eine Arthrose zwischen den einzelnen Handwurzelknochen. Ist das der Fall, können die betroffenen Stellen gezielt operativ entfernt werden. Eine Restbeweglichkeit kann somit bewahrt bleiben.
Die mediokarpale Teilarthrodese sieht eine Entfernung des Kahnbeins vor, welche zu einer Teilversteifung aus vier Handwurzelknochen führt. Die Gelenkflächen des Radius und Mondbeins bleiben unter guter Funktion und stark bemerkbarer Schmerzlinderung erhalten. Als Alternative ist es möglich, die proximale Handwurzelreihe zu entfernen. Durch die Zerstörung der Gelenkflächen ist bei einer schwerwiegenden Arthrose bereits eine Wackelsteifigkeit (schmerzhafte Bewegungseinschränkung) vorhanden. Die operative Versteifung bewirkt einen stabilen, meist schmerzlosen Zustand, indem die Restbeweglichkeit aufgehoben wird. Bei der Operation werden die geschädigten Gelenkflächen zwischen distalem Radius und Handwurzel präpariert und der Rest des Knorpels entnommen. Danach wird mithilfe einer Titanplatte ein Knochenblock hergestellt, um das Gelenk zu stabilisieren.
Der Unterarm wird durch die Versteifung nicht belastet. Die Umwende-Bewegung ist weiterhin möglich und sonstige Nachteile treten so gut wie nie auf.
Nach der Operation wird das Handgelenk für mehrere Wochen durch eine Handgelenksschiene außen gestützt, bis die Knochen vollständig verheilt sind. Eine gesunde Heilung lässt sich daran erkennen, dass sich schon nach kurzer Zeit ein massiver Knochenblock entwickelt hat. Raucher haben statistisch gesehen ein höheres Risiko für Komplikationen oder das Ausbleiben der Knochenheilung.
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Dr. med.
Justin Hasenecker, FEBHS
Leitender Arzt Handchirurgie