Behandlung Schultereckgelenksverletzung

Die Schultereckgelenksverletzung gilt als häufiges Schulterleiden nach Sportunfällen und Stürzen. Erfahren Sie hier näheres über Symptome, Behandlungsmöglichkeiten und Rehabilitation. 

Das Akromioklavikulargelenkgelenk (ACG), oder deutsch Schultereckgelenk, ist ein wichtiges Scharnier für die komplexe Schultergelenkbeweglichkeit. Verletzungen können daher erhebliche Einschränkungen auf die Funktionalität haben. In der ATOS Klinik Bochum werden entsprechend der Verletzungsschwere nichtoperative und operative Verfahren entsprechend den aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnissen angewendet.

Die gelenkige Verbindung zwischen dem Schlüsselbeinende und dem Schulterdach wird Schultereckgelenk oder AC-Gelenk genannt. Kommt es hier zu Verletzunge, ist die Kraftübertragung gestört, die Schulter ist funktionell eingeschränkt. 

Verletzung des Schultereckgelenkes werden nach der Rockwood Klassifikation kategorisiert. Hier hat sich in den letzten Jahren ein deutlicher Trend zur nichtoperativen Therapie niedriggradige Verletzungsformen etabliert. Die Spezialisten der ATOS Klinik Bochum wenden hier die aktuellsten nichtoperativen und operativen Verfahren entsprechend der Verletzungsschwere und dem Anspruch des Patienten an.

Klassischerweise erleiden die Patienten einen Sturz auf den angelegten Arm, hiernach werden in der Regel sofortige Schmerzen sowie eine Deformität der Schulterkontur bemerkt. Die Beweglichkeit kann anfangs deutlich eingeschränkt sein.

Im Rahmen der Diagnosenstellung wird der Unfallhergang analysiert. Zusätzlich erfolgt eine körperlichen Untersuchung, wo bereits in der Regel eine Deformität der Schulterkontur bemerkt wird. Die endgültige Diagnose wird dann mittels bildgebende Verfahren anhand belasteter Röntgenaufnahmen beider Schultergelenke im Seitenvergleich gestellt, hier kann die Verletzungsschwere entsprechend der Rockwood Klassifikation kategorisiert werden. Aufgrund der nicht selten zusätzlich beobachteten Begleitverletzungen kann eine Magnetresonanztomographie zum Ausschluss weiterer Verletzungen, zum Beispiel der Rotatorenmanschette, durchgeführt werden.

Bei Entscheid zum nichtoperativen Vorgehen wird die Schulter nur kurzfristig ruhiggestellt, abschwellende Maßnahmen im Sinne einer medikamentösen und physikalischen Therapie werden initial durchgeführt. Nach abklingen der akuten Symptomatik kann physiotherapeutisch eine Beweglichkeitsverbesserung angestrebt werden. Bei vorliegen einer freien Beweglichkeit kann mit Kraftaufbau begonnen werden, die Sport- und Berufsfähigkeit wird individuell festgelegt.

Bei Entscheid zum operativen Vorgehen wird in der ATOS Klinik Bochum ein modernes Flaschenzugverfahren arthroskopisch assistiert implantiert. Zusätzlich werden sämtliche verletzten Bandstrukturen rekonstruiert. Eine Ruhigstellung zur Sicherung des operativ erreichten Ergebnisses ist notwendig, nach Einheilung der verletzten Bänder kann bei Vorliegen einer freien Beweglichkeit mit Kraftaufbau und sportartspezifischem Training begonnen werden.

Bei operativ versorgten Patienten wird die Einheilung der rekonstruierten Kapsel-Band-Strukturen durch sechswöchige Ruhigstellung in einer Spezialorthese sichergestellt und unterstützt. In dieser Phase wird bereits physiotherapeutisch behandelt. Nach Abschluss der Einheilungsphase wird eine aktive Beweglichkeit erarbeitet. Bei Vorliegen einer freien Beweglichkeit kann sportartspezifisch trainiert werden. Die endgültige Sportfähigkeit ist abhängig von der präferierten Sportart individuell festzusetzen.

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Dr. med. Armin Hofmaier

Dr. med.

Armin Hofmaier

Chefarzt Schulterchirurgie, Arthroskopie, Sportorthopädie

Dr. med. Joachim Schubert

Dr. med.

Joachim Schubert

Leiter der Privatpraxis für Sportmedizin, Orthopädie und Präventivmedizin