Omarthrose / Schulter TEP

Die Omarthrose gilt als häuftiges Schulterleiden. Erfahren Sie hier näheres über
Symptome, Behandlungsmöglichkeiten und Rehabilitation. 

 

Als Omarthrose bezeichnet man in der Medizin eine Arthrose des Schultergelenks. Das bedeutet, dass im Schultergelenk ein Abnutzungsprozess besteht. Bei einer frühzeitigen Therapie kann der Verlauf deutlich verlangsamt und Schmerzen gelindert werden.   

Die Schulter besteht aus drei Knochen: dem Oberarmknochen, dem Schulterblatt und dem Schlüsselbein. Bei der Omarthrose oder auch Schultergelenksarthrose verschleißt einfach gesagt das Schultergelenk zwischen Schulterblatt und Oberarmknochen. Doch auch zwischen Schlüsselbein und Schulterblatt kann sich eine Arthrose entwickeln, die sogenannte ACG- oder Schultereckgelenksarthrose. 

In erster Linie ist der Gelenkknorpel betroffen. Bleibt die Arthrose unbehandelt können auch Knochen und umliegendes Gewebe geschädigt werden. Es kann zu einer Entrundung des Oberarmkopfes sowie zu einer Verkürzung der Weichteilstrukturen kommen, was zu einer schmerzhaften Bewegungseinschränkung des Gelenks führt. Entzündungen, Schwellungen, Schmerzen und eine Schädigung des Knochens können auf Dauer eine Versteifung des Gelenks nach sich ziehen. 

Da die Schulter eher einen kleinen Teil des Körpergewichts zu tragen hat, kommt die Omarthrose deutlich seltener vor als zum Beispiel eine Knie- oder Hüftarthrose. Eine altersbedingte Omarthrose betrifft meist beide Arme gleichzeitig. Durch eine schmerzhafte Zerstörung des Schultergelenks kann der Einsatz einer Schultertotalendoprothese (Schulter TEP) erforderlich werden. Ursachen sind zum Beispiel: 

  • Arthrose (Gelenkverschleiß),
  • rheumatoide Arthritis (rheumatische Gelenkentzündung),
  • eine Oberarmkopfnekrose (Absterben von Knochenzellen am Oberarmkopf),
  • Oberarmkopfbruch 

Es stehen je nach Krankheitsbild und Knochenqualität verschiedene Spezialimplantate der Schulterprothesen zur Verfügung. 

Eine Omarthrose verursacht meist Schmerzen, die vor allem beim Anheben und/oder nach außen Drehen des Arms auftreten. Bei zu starker Belastung tritt der Schmerz im fortgeschrittenen Stadium auch in Ruhe und in der Nacht sowie bei Belastung auf. Die Arthrose im Schultergelenk sorgt außerdem für Bewegungseinschränkungen. Den Arm anheben kann teilweise für die Betroffenen unmöglich sein. Die Aktivitäten des täglichen Lebens sind deutlich beeinträchtigt. 

Bereits die Anamnese mit Angabe zu den Beschwerden und eine körperliche Untersuchung liefern den Schulterspezialisten bereits viele Hinweise auf eine mögliche vorhanden Omarthrose. Eine Röntgenuntersuchung gibt Aufschluss auf die Schädigung im Schultergelenk. Bildgebende Verfahren wie MRT und Ultraschall machen Schäden an der Muskulatur, den Sehnen und Bändern sichtbar. 

Zunächst wird eine Omarthrose konservativ, also ohne Operation, versucht zu behandeln. Oberstes Ziel ist der Erhalt der Beweglichkeit und die Schmerzfreiheit. Dazu können schmerz- und entzündungslindernde Medikamente, Elektrotherapie, Wärme- oder Kälteanwendungen, Akupunktur, Spritzen von Eigenblut (ACP) und /oder Hyaluronsäure oder auch eine gezielte Bewegungs- oder Physiotherapie infrage kommen. 

Reichen die konservativen Maßnahmen nicht aus, um die Beschwerden zu lindern, wird eine Operation in der ATOS Viktoria Klinik Bochum in Betracht gezogen. Bei jüngeren Patienten kann eine Arthroskopie durchgeführt werden, um kleinere Schäden am Gelenk oder Knorpel direkt zu beheben

Bei ausgeprägten Omarthrosen ist meist der endoprothetische Ersatz des Schultergelenks (Schulter TEP) die beste Therapie. Immer abhängig von den Beschwerden und dem Patienten oder der Patientin selbst, werden individuelle Lösungen und die bestmöglichen Implantatsysteme gefunden. Moderne Implantatsysteme sind modular aufgebaut und können später, falls nötig, auch durch Teilwechsel oder Umbau angepasst werden. 

Heutzutage sind die modernen Schulterendoprothesen nach zehn Jahren in über 90 Prozent der Fälle fehlerfrei. Es wird empfohlen, solche im Verhältnis seltenen Operationen in orthopädischen Fachkliniken von erfahrenen Spezialisten durchführen zu lassen, um Komplikationen nach einer OP bestmöglich zu vermeiden. Die Dauer der Operation liegt bei maximal 120 Minuten.

Nach einer Schulter TEP liegt die Verweildauer auf Station bei vier bis fünf Tagen. Erste Übungen beginnen bereits am OP-Tag, der Arm darf sofort beschwerdeorientiert bewegt werden. Eine drei- bis vierwöchige Rehamaßnahme ist nach dieser Art von Operation empfehlenswert. Gezielte Physiotherapie sorgt für schnelle Beschwerdefreiheit und eine gute Schulterfunktion. Auch sportliche Aktivitäten sind nach der Rehaphase wieder möglich, wobei Kontaktsportarten vermieden werden sollten. Die volle Beweglichkeit ist meist nach etwa drei Monaten wieder vorhanden. 

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Dr. med.

Antonio Kos

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