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Das Impingement Syndrom gilt als häuftiges Schulterleiden. Erfahren Sie hier näheres über
Symptome, Behandlungsmöglichkeiten und Rehabilitation.
Das Impingement Syndrom der Schulter wird auch als Schulter-Engpasssyndrom bezeichnet. Es beschreibt ein schmerzhaftes Einklemmen von Sehnen oder Muskeln zwischen Oberarmkopf und Schulterdachknochen. Schmerzhafte Bewegungseinschränkungen und degenerative Veränderungen können die Folge sein.
Beim Impingement Syndrom der Schulter werden Sehnen, Muskeln oder Nerven zwischen dem Schulterdach und dem Oberarmkopf (Subakromialraum) zusammengedrückt. Hier befindet sich eine Art Tunnel, durch den beim gesunden Menschen die Sehnen ohne Probleme gleiten. Gelangen zum Beispiel kleine Knorpel- oder Knochenteile in diesen Zwischenraum oder es bilden sich Kalkablagerungen, können Entzündungen, Schwellungen und schmerzhaft eingeklemmte Sehnen die Folge sein. Die Störung des normalen Ablaufs kann dazu führen, dass Knochenstrukturen aufeinanderstoßen und sich Sehnen entzünden. Auch kleine Risse in der Sehne bis hin zum Sehnenriss sind möglich.
Die Ursachen für ein Imgingement Syndrom der Schulter sind vielfältig. Dazu gehören unter anderem Verknöcherungen des Schulterdaches oder auch Ablagerungen und Verletzungen der Weichteile wie Muskeln, Sehnen oder Schleimbeutel. Man unterscheidet zwischen:
Hierbei verursachen knöcherne Veränderungen, wie degenerative Strukturveränderungen oder ein Knochensporn, die Symptomatik.
Diese beruht auf nicht knöchernen Veränderungen wie zum Beispiel einer Entzündung des Schleimbeutels oder Muskel- und Sehnenschädigungen, die den Gelenkspalt durch Schwellung verkleinern und für Bewegungseinschränkung sorgen.
Betroffen sind meist Personen – Frauen und Männer gleichermaßen, die ihre Arme in Beruf oder Sport häufig in Schulterhöhe oder oberhalb des Kopfes halten. Auch eine genetische Veranlagung ist möglich.
Zunächst macht sich das Impingement Schulter Syndrom durch akut einsetzende bewegungsabhängige Schmerzen bemerkbar – besonders bei Abspreizen des Armes in einem bestimmten Winkel oder Belastung über Kopf, anfänglich selten in Ruhe. Später kann es auch zu einem Ruheschmerz, insbesondere in der Nacht, kommen. Durch die schmerzbedingte Bewegungseinschränkung kommt es schnell zu einem Muskelschwund, sodass das Gelenk an Mobilität verliert.
In der ATOS Viktoria Klinik Bochum werden neben der genauen Anamnese verschiedene Tests zur gesicherten Diagnose des Impingement Syndroms der Schulter durchgeführt. Unterstützt werden diese durch Ultraschalluntersuchungen, Röntgen oder ein MRT. Besonders gut können im Ultraschall vorhandene Schädigungen der Schleimbeutel und Sehnen ausgemacht werden. Bestehen bereits knöcherne Veränderungen, können diese auf Röntgenbildern dargestellt werden.
Immer abhängig vom Befund wird die Behandlung individuell abgestimmt. Zunächst ist eine konservative Behandlung ohne Operation das Ziel. Hierbei können entzündungs- und schmerzlindernde Medikamente und Injektionen zum Einsatz kommen. Auch physiotherapeutische Maßnahmen sind dringend nötig und hilfreich. In der Akutphase sollte die Schulter zunächst geschont werden. Auch Kältebehandlungen gegen Entzündungen oder eine Elektrotherapie können helfen. Eine konservative Behandlung dauert bis zur vollständigen Beschwerdefreiheit rund drei bis vier Monate und verlangt von den Patientinnen und Patienten viel Geduld.
Verhelfen konservative Maßnahmen nicht zur erhofften Schmerzfreiheit, können mit einer minimalinvasiven chirurgischen Behandlung Erfolge erzielt werden. Es können zum Beispiel der Sehnenraum arthroskopisch erweitert oder knöcherne Ausziehungen abgetragen werden. Auch ein entzündeter Schleimbeutel kann so entfernt werden. Gleichzeitig inspizieren die Spezialisten dabei auch gleich den Zustand der Sehnenplatte und den eigentlichen Gelenkraum zwischen Oberarmkopf und Gelenkpfanne, um andere Erkrankungen auszuschließen. Die Dauer der OP liegt ungefähr bei 30 bis 60 Minuten.
Nach einer Operation schließt sich nach etwa zwei Tagen Ruhigstellung unmittelbar eine physiotherapeutische Behandlung an, um die beeinträchtigte Muskulatur wieder aufzubauen und eine gute Beweglichkeit zu erreichen. Intensivere Trainingseinheiten sollten erst nach rund 14 Tagen beginnen. Bis die vollständige Beweglichkeit wiederhergestellt ist, vergehen etwa acht Wochen.
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