
Schlingentisch / Extensionstisch
Die Therapiemittel Schlingentisch und Extensionstisch kommen in der ATOS Orthoparc Klinik mit großem Erfolg zur Anwendung
Bei der Extensions- oder Traktionstherapie werden Gelenke der Arme, Beine oder der Wirbelsäule durch eine genau dosierte Zugkraft entlastet. Dafür werden unterschiedliche Therapiemittel wie der Schlingentisch oder der Extensionstisch eingesetzt. In der ATOS Orthoparc Klinik in Köln wird diese Art der physikalischen Therapie begleitend zu Physiotherapien wie Krankengymnastik oder Massagen besonders für ältere Patienten angewendet.
Grundlagen der Extensions- und Traktionstherapie
Durch Extension und Traktion am Extensionstisch wird eine axiale Entlastung der Wirbelsäule, des Beckens oder der Knie- und Hüftgelenke erreicht. Diese Behandlungstechniken finden bei Bandscheibenvorfall, bei Bandscheibenvorwölbung sowie bei der Wirbelkanalenge und allen Arthrosen ihre Anwendung.
Die mechanische Extension bzw. Traktion ist eine Behandlung mit dosierter Zugkraft auf die Gelenke der Arme und Beine und der Wirbelsäule. Die zeitlich begrenzte Streckung am Extensionstisch bewirkt aus einer ruhenden, entlasteten Stellung heraus eine Druckminderung und Entlastung der Gelenkknorpel der Hüfte oder der Knie bzw. der Bandscheiben von Hals-, Brust- oder Lendenwirbelsäule sowie eventuell komprimierter Nervenwurzeln. Ebenso wirkt der Zug entspannend auf die Muskeln und Bänder, verbessert die Gelenkbeweglichkeit, verbessert die lokale Stoffwechselsituation des Gewebes, unterstützt die körperlichen Reparaturprozesse und lindert Schmerzen.
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Anwendung der Extensions- und Traktionstherapie
In den verschiedenen Behandlungen kommen unterschiedliche Hilfsmittel und Geräte zum Einsatz. Zur Extension der Halswirbelsäule wird beispielsweise die sogenannte Glisson-Schlinge eingesetzt, in die der Kopf eingelegt und worüber die Halswirbelsäule sanft gestreckt wird.
Die Behandlung der Brust- oder Lendenwirbelsäule erfolgt auf einer sogenannten Extensionsliege, worauf der Patient entspannt in der sogenannten Stufenbettlagerung liegt. Über einen Beckengurt wird sanfter Zug auf die Wirbelsäule ausgeübt. Den Zug und gleichzeitige Beugungen kann der Physiotherapeut ebenso auch manuell ausüben.
Der Schlingentisch
Eine Behandlung auf dem sogenannten Schlingentisch eignet sich zur Therapie aller Gelenke. Sie erleichtert die Durchführung schmerzfreier Bewegungen nach Operationen und trainiert gleichzeitig die Muskulatur. Auf einem Schlingentisch wird der ganze Körper oder ein einzelner Körperteil in Schlingen aufgehängt. Der entspannende Schwebezustand wie im Wasser entlastet Wirbelsäule und Gelenke. Durch die Art und Lage der Aufhängepunkte (Einpunkt-, Zweipunkt-, Mehrpunkt-, Ganzaufhängung) wird die Durchführung muskulär gesteuerter Bewegungen erleichtert oder auch erschwert, wodurch die Muskulatur wahlweise gedehnt oder gekräftigt wird. Ebenso können Bewegungsabläufe selektiv trainiert und Fehlbewegungen verhindert werden. Weitere Behandlungsmöglichkeiten bietet der Einsatz eines sogenannten Dekompressionsstabes mit drei zusätzlichen Aufhängepunkten.
Schulterversteifungen oder Bewegungsübungen nach operativer Versorgung der Rotatorenmanschetten, Bewegungsübungen der Kniegelenke nach Arthroskopien, Rehabilitation nach Implantation von Hüftgelenksendoprothesen sowie alle Formen von Bewegungsübungen nach Wirbelsäulenoperationen können mit dem Schlingentisch erfolgreich durchgeführt werden.