Knieprothesenwechsel in der ATOS Orthoparc Klinik
Unkomplizierter Prothesenwechsel am Knie
In den meisten Fällen ist ein unkomplizierter Prothesenwechsel am Knie möglich. Dies ist der Fall, wenn Bandstrukturen, Muskelfunktion und Knochenstruktur weitgehend erhalten sind.
Vor der Operation
Anhand der präoperativen Röntgenkontrollen wird das exakte Ausmaß der Knochenschädigungen bestimmt und exakt geplant, welche Prothese in welcher Größe implantiert werden soll. Die genaue Beinachse wird auf einer Beinganzaufnahme bestimmt. Da sich operationstechnische Besonderheiten auch bei dieser Operation nicht sicher vorhersagen lassen, haben wir alle notwendigen Spezialimplantate in der ATOS Orthoparc Klink Köln verfügbar.
Während der Operation
Der Zugang erfolgt wie bei einer Standardoperation. Die narbig veränderte Gelenkschleimhaut wird entfernt und die Kniescheibe exakt in die spätere Prothese eingepasst. Dabei wird die gelockerte Prothese so entfernt, dass keine zusätzliche Knochenschädigung entsteht. Der alte Knochenzement wird vollständig beseitigt und die Bandstabilität wiederhergestellt.
Mit speziellen Sägelehren wird dann das Prothesenlager für die neue Prothese vorbereitet. Kleinere Knochendefekte werden in diesem Schritt durch metallische Module ausgeglichen.
Die Funktion des Gelenks wird mit einem Probeimplantat überprüft, dann wird die Originalprothese mit einer dünnen Zementschicht auf dem Knochen verklebt und die Wunde schichtweise verschlossen.
Nach der Operation
Die Nachbehandlung erfolgt ähnlich wie beim Einsatz eines künstlichen Kniegelenks. Meist ist aber eine längere Teilbelastung mit zwei Unterarmgehstützen für etwa sechs Wochen notwendig.
Komplizierter Prothesenwechsel am Knie
Der Prothesenwechsel am Knie ist kompliziert, wenn Bandinstabilitäten oder Muskeldefekte und erhebliche Substanzverluste am Knochen vorliegen. In diesem Fall muss das Kniegelenk mit modularen Prothesen wiederhergestellt werden, um die Defekte auszugleichen. Dies kann so weit gehen, dass Teile des Schienbeins oder der gesamte Oberschenkelknochen durch eine Prothese ersetzt werden müssen. Auch der Bandapparat kann bei Notwendigkeit durch eine gekoppelte Prothesentechnik vollständig ersetzt werden.
Vor der Operation
Anhand der präoperativen Röntgenkontrollen wird das exakte Ausmaß der Knochenschädigungen bestimmt und exakt geplant, welche Prothese in welcher Größe implantiert werden soll. Die exakte Beinachse wird auf einer Beinganzaufnahme bestimmt. Bei dieser Operation steht das gesamte Spektrum an Spezialimplantaten zur Verfügung.
Während der Operation
Der Standardzugang zum Kniegelenk wird in seiner Größe bedarfsgerecht nach oben oder unten verlängert. Die gelockerte Prothese und alle defekten Knochen und Weichteilanteile werden entfernt. Im Laufe der Operation werden dann die vorhandenen Defekte modular ausgeglichen und es wird eine individuelle Prothese für den Patienten zusammengestellt.
Vor dem Verankern der Originalprothese wird zunächst durch eine Probeprothese die Gelenkfunktion überprüft. Die Fixierung der Prothese kann auch durch eine Kombination aus zementfreien Techniken und dem Einsatz von Zement erfolgen. Das Ergebnis wird bereits während der Operation röntgenologisch kontrolliert, bevor die Wunde schichtweise verschlossen wird.
Nach der Operation
Bei diesen aufwändigen Operationen wird die Nachbehandlung individuell in Absprache zwischen unseren ATOS Orthoparc Spezialisten und dem jeweiligen Patienten festgelegt.